Ein ungewöhnliches und unerwartetes Ereignis hat sich auf der Nordsee nahe Helgoland ereignet: Das Passagierschiff „Funny Girl“ geriet am Abend nach dem Ablegen in eine missliche Lage. Ursache war ein unerwarteter Ausfall der elektrischen Energie, der kurz nach dem Start gegen 17 Uhr auftrat. Ein Passagier berichtete, dass die Lichter an Bord erloschen und in der Folge die Maschinen stoppten. Dadurch driftete das Schiff manövrierunfähig in den offenen Gewässern.
Auf dem Weg von Helgoland nach Büsum (Kreis Dithmarschen) war das Schiff mit Passagieren unterwegs. Die Situation spitzte sich zu, als die Crew der „Funny Girl“ um 17:30 Uhr Hilfe anforderte. Der Sprechers des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA) bestätigte, dass sofort Maßnahmen eingeleitet wurden.
Rettungsaktionen und Schlepperunterstützung
Als Reaktion auf den Hilferuf machten sich schnell drei Schlepper auf den Weg zur „Funny Girl“. Darunter befanden sich zwei Schlepper einer privaten Reederei sowie der Notschlepper „Nordic“, der direkt vor Helgoland stationiert ist. Diese Schlepper hatten die Aufgabe, das havarierte Schiff in Sicherheit zu bringen und zurück nach Büsum zu eskortieren. Der aktuelle Stand der Bergung zeigt, dass die „Funny Girl“ in der Nacht zurückgebracht werden soll, jedoch konnte noch nicht bestätigt werden, wie viele Personen sich insgesamt an Bord befanden. Berichten zufolge könnte es um die 250 Passagiere gewesen sein.
Die Vorfälle geben Anlass zur Sorge über die Sicherheit auf der Nordsee. Der Ausfall der Maschinen und das abrupte Stoppen des Schiffes werfen Fragen auf, wie gut solche Situationen vorhergesehen und bewältigt werden können. Berichte über technische Schwierigkeiten auf einem Passagierschiff sind nicht alltäglich, und die schnelle Reaktion der Rettungsdienste war entscheidend, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.
Ein Passagier, der die Situation live miterlebte, schilderte, dass das gesamte Team an Bord sehr professionell mit der stressigen Lage umging. Sobald die Maschinen ausfielen, war die Crew um Sicherheit und Information der Passagiere bemüht. Dies zeigt, wie wichtig Schulungen und das richtige Krisenmanagement für Schiffspersonal sind, besonders in anspruchsvollen Umgebungen wie der Nordsee.
Die Crew des Wachschiffs „NORDIC“, die ständig einsatzbereit ist, hat ihren eigenen herausfordernden Alltag, wenn es darum geht, solche Notfälle zu bewältigen. Ihr Schnelligkeit und Erfahrung spielten ebenso eine Rolle in der Bewältigung des Vorfalls, und weitere Unterstützung wurde schnell vor Ort bereitgestellt. Solche Vorfälle sind immer ein Weckruf für die Sicherheitsstandards in der Schifffahrt und die Notwendigkeit regelmäßiger Wartungen und Checks der Schiffsmodernisierungen.
Für eine detaillierte Betrachtung des Falls, siehe den Bericht auf www.ndr.de.