Pinneberg

Grauenhafte Strafen: Vater und Ehemann nach Kinderehe verurteilt!

In einem erschütternden Fall wurde ein Vater und sein 29-jähriger Schwiegersohn in der Türkei wegen der Zwangsheirats und des sexuellen Missbrauchs einer sechsjährigen Tochter zu insgesamt 55 Jahren Haft verurteilt, was nicht nur das Land schockiert, sondern auch eine öffentliche Debatte über den Einfluss islamischer Stiftungen entfacht hat!

In der Türkei hat ein Fall, der in den letzten Monaten viel Aufsehen erregte, nun ein rechtliches Finale gefunden. Ein sechsjähriges Mädchen, das im Jahr 2004 mit einem 29-jährigen Mann verheiratet wurde, hat für große Empörung gesorgt. Das zuständige Gericht hat nun sowohl den Vater des Mädchens als auch den damaligen Ehemann zu langen Haftstrafen verurteilt. Der Ehemann wurde wegen wiederholtem sexuellen Kindesmissbrauchs und sexueller Nötigung zu 36 Jahren Gefängnis verurteilt, während der Vater des Mädchens beinahe 19 Jahre für seine Taten erhält.

Diese beunruhigende Situation hat nicht nur die Gesellschaft in der Türkei, sondern auch weit darüber hinaus erschüttert. Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete von den Urteilen, die nach der Einreichung einer Klage durch das mittlerweile erwachsene Mädchen im Jahr 2020 ergingen. Der Fall wurde einst von einem Istanbuler Gericht behandelt, doch das erste Urteil war aufgrund der Anordnung des Gerichts revidiert worden. Die ursprünglichen Strafen von 30 und 20 Jahren für die Angeklagten galten als unzureichend und wurden entsprechend angepasst.

Hintergrund des Falls

Der Vater des Mädchens, der Gründer einer einflussreichen islamischen Stiftung namens Hiranur, ließ seine Tochter Berichten zufolge islamisch mit einem Mann verheiraten. Zuvor hatte ein Arzt im Jahr 2012 auf den möglichen Missbrauch aufmerksam gemacht und die Behörden informiert, doch es kam zu keiner strafrechtlichen Verfolgung. Diese Lücke in der Gesetzgebung und die schwerwiegenden Versäumnisse der Behörden stellen gravierende Fragen zur Rechtslage in der Türkei und zum Schutz von Kindern dar.

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Der Fall wurde von einem Journalisten der oppositionellen Zeitung „Birgün“ publik gemacht, was eine breite Diskussion über den Einfluss islamischer Orden in der Türkei auslöste. Die Offenlegung dieser schockierenden Umstände hat nicht nur das öffentliche Bewusstsein geschärft, sondern auch zu Forderungen nach strengeren Gesetzen zum Schutz von Kindern geführt.

Die Ursprünge des Falls und die damit verbundenen rechtlichen Schwierigkeiten werfen einen Schatten auf das Bemühen, die Rechte von Frauen und Kindern in der Türkei zu stärken. Niemand hätte sich vorstellen können, dass eine solche Heiratspraktik, die in vielen Kulturen als veraltet gilt, in der heutigen Zeit noch stattfinden kann.

Der Prozess und die vorangegangene Berichterstattung verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die türkische Gesellschaft konfrontiert ist. Die Verurteilungen sind ein Schritt in die richtige Richtung, doch bleibt abzuwarten, ob dies zu grundlegenden Veränderungen in der Gesetzgebung führen wird, um die Rechte von Kindern zu schützen und solchen Verbrechen künftig vorzubeugen. Auch die Flucht der Mutter des Mädchens, die ebenfalls angeklagt ist, wirft Fragen auf, wie solche Taten in Zukunft verfolgt werden können.

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Für nähere Einzelheiten über diesen Vorfall und die konkreten rechtlichen Entwicklungen ist es ratsam, die Berichterstattung von www.shz.de zu konsultieren.

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