Julian Schuster, Trainer des SC Freiburg, zeigte sich begeistert von der Rückkehr des FC St. Pauli in die Bundesliga und erwartet mit Spannung das bevorstehende Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften. „Ich bin aus der Ferne ein großer Fan“, betonte der 39-Jährige, während er die besonderen Qualitäten des Hamburger Vereins lobte. Die Partie zwischen Freiburg und St. Pauli wird am Samstag um 15:30 Uhr stattfinden und wird live bei Sky übertragen.
Schuster hob hervor, dass nicht nur der Fußballstil des FC St. Pauli, sondern auch das Engagement des Vereins eine bedeutende Rolle spielt. Für ihn ist es wichtig, dass Clubs wie Freiburg und St. Pauli „ihre kulturelle Verantwortung“ ernst nehmen. In diesem Zusammenhang erwähnte er, dass im Stadion die Hymne des Gegners erklingt und dass die Fans eine zentrale Rolle im Vereinsleben spielen. Besonders nannte er Kapitän Jackson Irvine, der sich aktiv für die LGBTQI+-Community einsetzt und dies als „maximal authentisch“ bezeichnete.
Verantwortung der Fußballvereine
Schuster erklärte, dass Fußballvereine die „soziale und kulturelle Verantwortung haben, gewisse Dinge zu platzieren und die Öffentlichkeit zu nutzen“. Er sieht sowohl Freiburg als auch St. Pauli als Vorreiter in diesen Belangen und bewundert deren Engagement. Am Samstag wird der SC Freiburg zudem einen Aktionsspieltag zum Thema Kinder- und Jugendschutz veranstalten, bei dem ein entsprechendes Konzept für Amateurvereine vorgestellt wird.
Jedoch warnt Schuster auch vor der sportlichen Stärke des FC St. Pauli. Er betont, dass die Hamburger durchaus besser dastehen könnten, hätten sie nicht nur einen Punkt auf dem Konto, sondern möglicherweise sieben. „Sie haben gute Leistungen gezeigt“, fügte er hinzu und verwies dabei auf das kürzliche 0:0-Unentschieden gegen RB Leipzig.
Die Begegnung wird nicht nur eine Herausforderung auf dem Platz sein, sondern auch eine Möglichkeit, die positiven Werte, für die beide Clubs stehen, in das Rampenlicht zu rücken. Schuster hofft, dass durch solche Begegnungen die soziale Verantwortung im Fußball weiter gestärkt wird.
Weitere Informationen über die Hintergründe und Entwicklungen rund um diese Begegnung findet ihr in einem Artikel auf www.shz.de.
