Ein tierischer Dienstagnmorgen (3. September) wurde für die Freiwillige Feuerwehr Elmshorn zu einem wahrhaft besonderen Erlebnis. Zuerst retteten die mutigen Helfer eine Katze und ihren Besitzer, die in einer misslichen Lage auf einem Dach eines Wohnblocks an der Ludwig-Meyn-Straße gefangen waren. Danach halfen sie elf jungen Enten, die in einem Innenhof der Schumacherstraße in Schwierigkeiten geraten waren.
Der erste Alarm kam um 9.30 Uhr, als sich die Katze eines Mannes auf ein Dach wagte und dort nicht mehr zurückkehren wollte. Ihr neugieriger Herrchen, besorgt um das Wohlergehen seiner pelzigen Begleiterin, folgte ihr auf das Dach. Doch als er versuchte, zurückzukehren, stellte sich heraus, dass der Weg zu seiner Wohnung versperrt war. Das sofortige Eingreifen der Feuerwehr war gefragt.
Rettung einer Katze und ihres Besitzers
Die Feuerwehr rückte schnell mit einem Löschfahrzeug und einer Drehleiter an. Zunächst wurde die Katze eingefangen, was sich als eine Herausforderung erwies, denn das Tier war alles andere als kooperativ. In der Folge verkrallte sich die Katze in ihrem Besitzer, während die Retter sie versuchten zu sichern. Der Kampf hinterließ einige Kratzer und blutige Striemen auf dem Arm des Mannes, doch diese kleinen Blessuren waren angesichts der erfolgreichen Rettung zweitrangig.
Letztlich gelang es den Einsatzkräften, sowohl die Katze als auch ihren Besitzer sicher auf einen Balkon zu bringen. Solche nervenaufreibenden Rettungen sind nicht nur für die Tiere wichtig, sondern auch ein Zeichen des Engagements und der Fähigkeit der Feuerwehr, in Notsituationen schnell zu handeln.
Befreiung der jungen Enten
Knapp zwei Stunden nach der ersten Rettungsaktion erhielt die Feuerwehr einen weiteren Hilferuf. Dieses Mal befanden sich elf junge Stockenten in einem Innenhof einer Bungalowzeile an der Schumacherstraße. Die Entenkinder hatten sich dort mit ihren Eltern niedergelassen, während die größeren Tiere das Weite suchten. Doch für die Kleinen war der Flug über die Mauern, die das Atrium umschlossen, einfach zu hoch.
Die besorgte Hausbesitzerin wandte sich an die Feuerwehr, um Hilfe zu holen. Mit vereinten Kräften wurden die Jungtiere in eine Ecke des Innenhofs getrieben. Die Feuerwehrmänner setzten ihre Erfahrung ein, um die Enten mit einer Mischung aus Vorsicht und Entschlossenheit in einen großen Karton zu setzen. Diese Rettung war in wenigen Minuten über die Bühne gebracht.
Die glücklichen Enten erlebten dann ein kleines Abenteuer im Löschfahrzeug der Feuerwehr, was die ganze Aktion noch aufregender machte. Schließlich entließen die Retter die kleinen Stöcke am Teich im Krückaupark, wo sie inmitten anderer Enten wieder in die Freiheit geschickt wurden. Es war ein wunderbarer Moment, als die Enten ihre ersten Schritte in die Unabhängigkeit unternahmen.
Solche tierischen Rettungsaktionen zeigen nicht nur das Herz und Engagement der Feuerwehr Elmshorn, sondern erinnern uns auch daran, dass wir manchmal unerwartete Herausforderungen meistern müssen. Jedes Tierleben zählt und die Feuerwehr ist bereit, in jeder Situation zu helfen, egal ob es sich um einen gefiederten oder einen pelzigen Freund handelt.
– NAG