Die Feuerwehr von Eutin und Fissau wurde am Montag um 16:37 Uhr gerufen, jedoch nicht wegen eines typischen Feueralarms. Vielmehr galt es, eine Tür im Drosselstieg zu öffnen, da eine Mutter zusammen mit ihren zwei Kindern versehentlich ausgesperrt worden war. Das Besondere an diesem Vorfall: Im Ofen der Familie befand sich eine bereits zubereitete Pizza, die auf die hungrigen Gaumen wartete.
Der glückliche Zufall wollte es, dass ein Familienmitglied vor dem Eintreffen der Feuerwehr einen Haustürschlüssel brachte. Doch für die Pizza war es bereits zu spät. Feuerwehrsprecher Florian Wrage berichtete, dass der Einsatz zwar erfolgreich war, die Kulinarik jedoch in dieser Situation nicht mehr gerettet werden konnte. „Die Pizza war mittlerweile völlig verbrannt, und der Qualm hatte sich in der Küche breitgemacht“, erklärte Wrage. Ein Einsatzteam musste die verqualmte Küche dann mit einem Lüfter durchlüften, um den Rauch zu vertreiben und sicherzustellen, dass die Raumluft wieder frisch war.
Bengalos im Rathaus
Unmittelbar bevor der Vorfall im Drosselstieg geschah, hatte die Eutiner Feuerwehr bereits eine andere Krise unter Kontrolle. Um 15:42 Uhr wurde das Team alarmiert, weil aus den Toilettenräumen des Eutiner Rathauses Rauch austritt. Der alarmierende Hinweis kam von der Tourist-Info, die schnell reagierte, um Schlimmeres zu verhindern.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehr stellte sich heraus, dass Unbekannte Pyrotechnik in Form von zwei Bengalo-Feuern gezündet hatten. Diese waren glücklicherweise bereits abgebrannt, was die Gefahr minderte, dennoch war es notwendig, die Toilettenräume umfassend zu belüften, um die Rauchentwicklung zu beseitigen.
Solche Einsätze verdeutlichen einmal mehr, wie schnell sich aus einer alltäglichen Situation unerwartete Probleme entwickeln können. Während im einen Fall eine Familie mit einer verbrannten Pizza konfrontiert wurde, handelte es sich im anderen um ein sicherheitsrelevantes Anliegen in den öffentlichen Toiletten des Rathauses. Beide Ereignisse zeigen die wichtige Rolle der Feuerwehr, die nicht nur bei Bränden, sondern auch in Alltagssituationen zur Stelle ist.