Ostholstein

Kirchensterben in Ostholstein: Neue Wege für alte Gotteshäuser!

Eutin. In Ostholstein ist die Zeit der Kirchen im Wandel! Die evangelisch-lutherischen Gemeinden haben im letzten Jahr über drei Prozent ihrer Mitglieder verloren, während die katholischen Gemeinden sogar fast fünf Prozent weniger Gläubige zählen. Die Konsequenz? Die Pfarrei St. Vicelin schließt die Kirchen in Heiligenhafen, Grömitz und Malente. Doch was geschieht mit diesen historischen Gebäuden? Hier sind drei faszinierende Beispiele, wie entwidmete Kirchen eine neue Bestimmung finden!

Ein Blick auf die ehemalige katholische Kirche Maria Königin in Ahrensbök: Vor elf Jahren wurde sie profanisiert, die Glocke entfernt, und heute spielen dort Kinder, wo einst Gläubige beteten. Die katholische Gemeinde hatte die Kirche aufgrund eines enormen Sanierungsstaus verkauft. Die Renovierungskosten von 180.000 Euro waren für die kleine Gemeinde von 600 Mitgliedern untragbar. Nach der Schließung fand die Gemeinde Unterschlupf in der evangelischen Marienkirche, während die alte Kirche nun als Kindertagespflege und für die Betreuung von Grundschulkindern genutzt wird.

Ein neues Leben für alte Mauern

Die Lutherkirche in Kleinmeinsdorf hat sich seit 2004 in ein lebendiges Dorftreff verwandelt! Für einen symbolischen Euro übergab die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Plön das Gebäude an einen Förderverein. Hier finden Konzerte, Lesungen und sogar Flohmärkte statt. Die ehrenamtlichen Helfer sorgen dafür, dass das Gebäude für bis zu 100 Besucher für Familienfeiern gemietet werden kann.

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Die größte Transformation erlebte die Friedenskirche Eutin, die seit 2023 als Zentralarchiv des Kirchenkreises Ostholstein dient. Mit optimalen Bedingungen für die Lagerung von Kirchenbüchern und historischen Dokumenten, darunter ein Buch aus dem Jahr 1597, ist das Archiv ein wahres Schatzhaus der Geschichte!

Quelle/Referenz
ln-online.de

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