Schashagen. Ein aufregender Tag für die Feuerwehr in Groß Schlamin! Dutzende Feuerwehrleute in Uniform versammelten sich, um die Grundsteinlegung für ihr neues Gerätehaus zu feiern. Nach jahrelangen Verzögerungen, die durch bürokratische Hürden und sogar durch brütende Zaunkönige verursacht wurden, ist der Bau endlich in Sicht. Die Freiwillige Feuerwehr hatte bereits 2016 den ersten Schritt unternommen, um mit der Gemeinde ins Gespräch zu kommen. Bürgermeister Rainer Holtz (CDU) erinnerte daran, dass der Neubau 2018 beschlossen wurde, doch zahlreiche Probleme mit dem Land und dem Kreis sorgten für einen Stillstand.
Die Herausforderungen sind vielfältig: Die bestehenden Gerätehäuser sind oft veraltet, mit unzureichendem Platz für moderne Fahrzeuge und fehlenden Umkleidemöglichkeiten. Die Baukosten, die ursprünglich auf 1,2 Millionen Euro geschätzt wurden, sind mittlerweile auf etwa drei Millionen Euro angestiegen. Anna Lüth, die Leiterin des Fachdienstes Hoch- und Tiefbau, erklärte, dass rund 750.000 Euro aus Landes- und Bundesmitteln zur Verfügung stehen, um die Finanzierung zu unterstützen. „Es gibt derzeit keinerlei Fördermittel für den Bau oder Umbau von Feuerwehrgerätehäusern vom Land“, so Lüth.
Ein Bau mit vielen Hürden
Die Grundsteinlegung war nicht nur ein Festakt, sondern auch ein Zeichen für die vielen Hürden, die das Projekt überwinden musste. Bedenken über den Bau eines Versammlungsraums für 65 Personen führten zu Ängsten, dass lokale Gaststätten Konkurrenz bekommen könnten. Zudem sorgten die Zaunkönige, die gleich zweimal brüteten, für monatelange Verzögerungen. Architekt Harm Hoffmann kommentierte: „Wir konnten nur abwarten.“ Das neue Gerätehaus soll bis Ende 2025 fertiggestellt werden und wird das vierte von insgesamt 16 modernen Gerätenhäusern im Amt Ostholstein-Mitte sein.
Die Feuerwehr in Schashagen plant zudem, ein neues Gerätehaus für drei Fahrzeuge zu errichten, während in Roge ab 2025 ein weiteres Neubauprojekt ansteht. Die Notwendigkeit neuer und modernisierter Feuerwehrgerätehäuser ist in der gesamten Region spürbar, da viele bestehende Gebäude nicht mehr den aktuellen Anforderungen entsprechen.
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