In der Waabser Mühle war die Stimmung hervorragend, als sich zahlreiche Bürger aus der Gemeinde zur diesjährigen Versammlung versammelten. Dieser Empfang, organisiert von der Gemeinde Waabs, bot nicht nur einen Rückblick auf vergangene Veranstaltungen, sondern auch eine Plattform, um den unzähligen Ehrenamtlichen zu danken, die in der Gemeinschaft aktiv sind. Stellvertretender Bürgermeister Christian Netz erklärte: „Danke an jeden Einzelnen von Ihnen, der durch sein Handeln und Engagement zum Wohl unserer schönen Gemeinde Waabs beiträgt.“
Die Veranstaltung stellte ein herzliches Zeichen des Dankes dar, besonders für jene, die häufig im Hintergrund agieren. Netz betonte die essenzielle Rolle dieser Menschen, indem er anmerkte, dass sie das Fundament der Gemeinschaft bilden. Heute wurden zwei besondere Ehrenamtliche gewürdigt, deren Verdienste oft unbemerkt bleiben. Klaus Andresen und Elke Grothe erhielten für ihre jahrzehntelang andauernde ehrenamtliche Tätigkeit das Waabser Wappen und einen Blumenstrauß.
Klaus Andresen: Ein unermüdlicher Aktivposten
Klaus Andresen, 73 Jahre alt, ist seit seiner Jugend unermüdlich bei verschiedenen Vereinen aktiv. Er ist nicht nur ein angesehener Spieler im SV Schwansen, sondern auch als Schiedsrichter und Kassierer tätig. Seine Begeisterung für den Fußballsport, sowie sein Engagement motivieren auch seine Familie. „Im Waabser Reitverein ist Klaus Andresen eine verlässliche Stütze und gar nicht wegzudenken“, lobte ihn die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Friederike Gräfin zu Lynar-Lassen. Für Andresen ist die Gemeinschaft das Wichtigste: „Man bekommt viel zurück, am meisten macht mir die Jugendarbeit Spaß.“
Seine gesamte Familie ist in das Ehrenamt involviert. Ehefrau Gudrun und seine Kinder haben schon früh eine Verbindung zur Gemeinschaft entwickelt, was Klaus’ Engagement noch bemerkenswerter macht. Er sieht es als seine Aufgabe, andere zu motivieren und zu unterstützen, während er gleichzeitig selbst Großes leistet.
Elke Grothe: Ein Vorbild für alle Generationen
Die 83-jährige Elke Grothe, gebürtig aus Sachsen, lebt seit 2000 in Waabs. Über die Jahre hat sie viele verschiedene Ehrenämter übernommen und sich in der Gemeinde schnell einen Namen gemacht. Sie gründete 2001 den Kirchenchor und den Jugendchor, die jedoch 2017 aufgelöst werden mussten, als die Schulzeiten der Kinder sich änderten und sie weniger Zeit für ihre Hobbys fanden.
Zusätzlich zur Gesangstätigkeit ist Grothe seit 2004 auch als Organistin in der Marienkirche aktiv. Ihre vielfältigen Talente setzt sie nicht nur künstlerisch, sondern auch politisch ein, indem sie im Jugend- und Sozialausschuss mitwirkt. Außerdem unterstützt sie die Grundschule Waabs als Leseoma und hilft den Kindern beim Lesenlernen, was sie als besonders wertvoll erachtet: „Ich war immer aktiv, weil es schön ist, seinen Mitmenschen etwas zu geben. Heute ist es umso wichtiger in den Schulen, denn die Lehrer können es nicht mehr leisten und Lesen ist ein Grundstein der Bildung!“
Auf dem Empfang wurde ebenfalls auf die Schäden der Sturmflut im Jahr 2023 zurückblickend. Fast alle Schäden sind mittlerweile behoben, die Buhnen wiederhergestellt und langgestockte Arbeiten langsam abgearbeitet. Für musikalische Unterhaltung sorgte Inge Lorenzen, die mit heiterer plattdeutscher Musik für gute Stimmung sorgte. Dieses Ereignis stellte nicht nur die Würdigung der Ehrenamtlichen in den Vordergrund, sondern auch die wertvolle Gemeinschaft, die Waabs zusammenhält. Diese Unterstützung der Ehrenamtlichen ist in modernen Zeiten von unschätzbarem Wert, und diese Veranstaltung war ein herzliches Zeichen der Anerkennung für deren unermüdlichen Einsatz.