Die Entscheidung, eine Immobilie zu kaufen oder zu mieten, birgt Risiken, die oft unterschätzt werden. Zahlreiche unerfreuliche Erfahrungen zeigen, dass es immer wieder zu Problemen kommt. Beispielsweise kann es vorkommen, dass eine angemietete Wohnung nicht dem zugrunde liegenden Exposé entspricht oder sogar eine Immobilie gekauft wird, die dem Verkäufer nicht gehört. Solche Situationen können schnell zu einem großen Ärgernis werden, denn ist der Vertrag erst unterschrieben, gibt es in der Regel kein Zurück mehr.
Der Bauherren-Schutzbund rät eindringlich, vor dem Abschluss eines Vertrages unbedingt eine persönliche Besichtigung der Immobilie durchzuführen. Dies gilt besonders für den Kauf von Immobilien, wo es unerfahrenen Käufern empfohlen wird, einen Sachverständigen zum Besichtigungstermin mitzubringen. Diese Experten sind in der Lage, die bauliche Substanz einer Immobilie unabhängig zu beurteilen und können potenzielle Sanierungsbedarfe aufdecken.
Vertragsprüfung durch Experten
Nicht nur die Besichtigung ist entscheidend, auch der Vertrag selbst sollte von einem Fachmann überprüft werden, bevor Unterschriften gesetzt werden. Viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst: Auch wenn ein Kaufvertrag in Anwesenheit eines Notars geschlossen wird, bedeutet das nicht, dass dieser Käuferinnen und Käufer umfassend berät. Das ist nicht Aufgabe des Notars. Deshalb ist es wichtig, den Vertrag genau zu verstehen, bevor man seine Unterschrift daruntersetzt.
Zusätzlich empfiehlt der Bauherren-Schutzbund, sich nicht unter Zeitdruck setzen zu lassen. Seriöse Anbieter werden bereit sein, alle Fragen ausführlich zu beantworten und genügend Zeit für eine informierte Entscheidung zu lassen. Schließlich können Fehlentscheidungen in der Immobilienbranche erhebliche finanzielle Konsequenzen haben – manchmal sogar für Jahrzehnte.
Die Warnungen des Bauherren-Schutzbundes sind ernst zu nehmen und sollten sowohl Mietern als auch Käufern als Leitfaden dienen. Die sensiblen Punkte, die es hierbei zu beachten gilt, können den Unterschied zwischen einem gelungenen Immobiliengeschäft und einer kostspieligen Fehlentscheidung ausmachen. Ein fundiertes Verständnis der genauen Gegebenheiten sowie eine eingehende Prüfung der Verträge sind unerlässlich, um unerfreuliche Überraschungen zu vermeiden.
Für weiterführende Informationen und detaillierte Erläuterungen zu diesem Thema ist der Artikel auf www.shz.de eine empfehlenswerte Lektüre.