Ein Aufschrei der Empörung erfüllt die Luft: In Wyk auf Föhr, einem Kleinod im Nordfriesland, will die Stadt unerwartet einer der beiden Start- und Landebahnen des Verkehrslandeplatzes mit der Kennung EDXY den Garaus machen! Geplant ist die Errichtung eines Wohnmobilplatzes samt Tiny-Häusern, ohne die betroffenen Luftsportler zu befragen! Zuerst sollten die zuständigen Gremien längst beschlossene Sache werden, um danach sofort bei der Luftfahrtbehörde eine genehmigungsrechtliche Änderung zu beantragen. Ein wahrer Skandal! Doch die Piloten von LSC Föhr haben Wind von den Plänen bekommen und stürmen mutig die Sitzung – Gut so, denn der vorgeschlagene Kahlschlag stört das luftige Paradies, das von Besuchern so geschätzt wird.
Die Hauptbahn 09/27 könnte den ursprünglichen Plänen zum Opfer fallen, was bei den üblichen Westwinden ein gefährliches Sicherheitsrisiko darstellen würde. Jährlich werden hier über 1600 Flugbewegungen gezählt – ein wichtiger Punkt für die Wirtschaft auf der Insel! Die Verantwortlichen der Flugplatzgesellschaft, zu der die Stadt zu 50,4 Prozent gehört, müssen sich nun dem scharfen Protest der Luftsportler und passionierten Gastflieger stellen: Die ersehnte Ruhe an der Startbahn könnte sich als Luftblase herausstellen! Piloten wie Anja Rappen und Wilhelm Dietz prangern in scharfen Worten die Missstände an: „Wir waren nie in die Planungen einbezogen. Der Zustand der Gebäude ist alles andere als ein überraschend großes Problem. Die Stadt hat das einfach so zugelassen!“
Betreiberin und Verwaltung unter Beschuss
Die Betreiber und die Stadt stehen in der Schusslinie! Die Kritiker befürchten eine Vernachlässigung ihrer Safety. Der Bürgermeister hat laut eigenen Angaben seit Jahren über die Schließung der Piste nachgedacht – wobei die Piloten aus dem Verein nichts ahnten. Zudem wird der Abbau der Tankstelle als weiteren Rückschlag gesehen, obwohl es Angebote von Investoren gab, die nicht umgesetzt wurden. „Die aktuelle Situation ist das Resultat jahrelanger Untätigkeit!“, erheben die Luftsportler ihre Stimmen.
In der Facebook-Gruppe der „Inselflieger“ wurde die Welle des Widerstands schnell sichtbar: „Hier wird die Sicherheit der Piloten gefährdet!“ Während das Stadtparlament auf die Proteste reagiert und einen Arbeitskreis einrichten möchte, ist die aufziehende Gewitterfront noch lange nicht verstummt. Unterstützung gibt es auch von hochrangigen Verbandsvertretern, die den Erhalt des Flugplatzes in seiner jetzigen Form fordern. Doch wird sich der unkonventionelle Einsatz der Flieger durchsetzen gegen die städtischen Pläne? Ein spannendes Duell um die Zukunft des Luftsports auf Föhr bahnt sich an!