Nordfriesland

Menendez-Brüder: Hoffnung auf Freilassung nach 35 Jahren schwindet!

Die Menendez-Brüder, Erik und Lyle, die wegen des brutalen Mordes an ihren wohlhabenden Eltern im Jahr 1990 hinter Gittern sitzen, müssen auf ihre Freiheit noch länger warten. Ein Richter in Los Angeles hat die nächste Anhörung für den 30. Januar 2025 angesetzt, was bedeutet, dass die Hoffnung auf eine mögliche Freilassung vor Jahresende in Luft aufgelöst ist. Ursprünglich war ein Gerichtstermin für den 11. Dezember geplant, doch dieser wurde nun verschoben.

Die heute 53 und 56 Jahre alten Brüder wurden nach einem schockierenden Verbrechen in Beverly Hills festgenommen, bei dem sie ihre Eltern, Jose und Kitty Menendez, im Wohnzimmer erschossen. Zunächst stritten sie die Tat ab, doch später behaupteten sie, jahrelang von ihren Eltern missbraucht worden zu sein. Diese schweren Vorwürfe wurden in ihrem ersten Prozess nicht ausreichend behandelt, was zur Einstellung des Verfahrens führte. Im zweiten Prozess 1996 wurden sie schließlich wegen Doppelmordes verurteilt und zu lebenslanger Haft ohne Möglichkeit auf Entlassung verurteilt.

Neues Licht auf den Fall

Jetzt, Jahrzehnte später, wird der Fall durch zwei Netflix-Dokumentationen wieder aufgerollt. Die Brüder haben ein Gnadengesuch beim kalifornischen Gouverneur Gavin Newsom eingereicht, und ihre Anwälte fordern eine Aufhebung des Urteils. Der neue Bezirksstaatsanwalt von Los Angeles, George Gascón, unterstützt eine Neuverurteilung mit milderem Strafmaß. Er argumentiert, dass in den 1990er Jahren das Bewusstsein für männliche Opfer sexueller Gewalt nicht ausreichend war. Sollte ein Richter dem zustimmen, könnten die Brüder fast 35 Jahre nach ihrer Festnahme auf freien Fuß kommen.

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Bei der Anhörung am Montag wurden die Brüder telefonisch zugeschaltet, während ihre Tanten im Gerichtssaal für sie plädierten. Joan Vandermolen, die 92-jährige Schwester von Kitty Menendez, und Teresita Baralt, 85, Schwester von Jose Menendez, äußerten, dass kein Kind die Qualen erleiden sollte, die Erik und Lyle durchgemacht haben. Die Diskussion um ihre mögliche Freilassung nimmt an Fahrt auf, während sich die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern.

Quelle/Referenz
shz.de

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