Nordfriesland

Diabetes bei Katzen: So erkennen und behandeln Sie die heimliche Gefahr!

Diabetes ist nicht nur ein menschliches Problem – auch unsere geliebten Katzen sind gefährdet! Diese heimtückische Stoffwechselkrankheit kann fatale Folgen haben, bleibt jedoch oft unentdeckt. Die Anzeichen sind kaum zu erkennen: mehr Durst, gesteigerter Hunger und unerklärlicher Gewichtsverlust. Laut Prof. Stijn Niessen vom Royal Veterinary College in London sind etwa 0,5% der Katzen betroffen, vor allem ältere und übergewichtige Stubentiger.

Typ 2-Diabetes ist der Hauptverdächtige bei unseren Vierbeinern. Der Körper kann nicht mehr richtig auf Insulin reagieren, was zu einem gefährlichen Zuckermangel in den Organen führt. Ohne rechtzeitige Behandlung drohen den Tieren drastische Folgen: Sie können stark abmagern, ins Koma fallen oder sogar sterben. Doch es gibt Hoffnung! Bei frühzeitiger Diagnose ist die Krankheit bei etwa der Hälfte der betroffenen Katzen heilbar.

Diagnose und Behandlung: Ein langer Weg

Die Diagnose erfolgt durch Blut- und Urinuntersuchungen beim Tierarzt. Doch die Behandlung ist kein Spaziergang! Die Katzen benötigen Insulin, dessen Dosierung zunächst mühsam ermittelt werden muss. Tierarzt Michael Frahm erklärt, dass der Blutzuckerspiegel nach der Insulingabe über den Tag hinweg überwacht werden muss. Wer es sich zutraut, kann die Messungen sogar zu Hause durchführen, doch das erfordert Geduld und Geschick.

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Die Therapie erfordert zudem eine radikale Ernährungsumstellung: Kohlenhydratarmes und proteinreiches Futter ist gefragt! Die richtige Katzennahrung findet man beim Tierarzt oder im Handel, doch Vorsicht: Das Wort „Diät“ auf der Verpackung kann trügerisch sein. Ab diesem Jahr gibt es eine revolutionäre Neuerung: SGLT-2-Inhibitoren, die oral verabreicht werden können! Diese süße Flüssigkeit wird einfach ins Futter gemischt und bietet eine praktische Alternative zu den täglichen Insulinspritzen. Doch nicht für jede Katze ist diese Methode geeignet – bei fortgeschrittener Krankheit ist Vorsicht geboten!

Quelle/Referenz
shz.de

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