In Silberstedt, einem kleinen Ort in Schleswig-Holstein, hat sich ein beunruhigender Vorfall ereignet, der die Aufmerksamkeit der örtlichen Polizei auf sich zieht. Am Samstag, den 24. August, wurde eine 18-jährige Frau in ihrem Auto von zwei Personen gestoppt, die sich als Polizisten ausgaben. Was zunächst wie eine Routineverkehrskontrolle wirkte, entpuppte sich als Amtsanmaßung, weshalb die Polizei dringend Ermittlungen aufgenommen hat.
Der Vorfall geschah gegen 4.15 Uhr, als die junge Frau auf dem Malerweg unterwegs war. Plötzlich bemerkte sie einen schwarzen Mercedes E-Klasse, der offenbar ihr folgte, nachdem er auf dem Parkplatz einer nahegelegenen Kirche geparkt hatte. Kurz darauf leuchtete ein LED-Schriftzug mit der Aufschrift „Polizei“ auf der Sonnenblende des Fahrzeugs auf. Der schockierte Autofahrer hielt an, als der Mercedes vor ihrem Fahrzeug stoppte.
Die Verdächtigen im Detail
Aus dem Mercedes stiegen ein Mann und eine Frau, die jeweils eine „Polizei“-Weste trugen. Die Beschreibung der beiden ist entscheidend für die Ermittlungen:
- Person 1 (Fahrer): männlich, etwa 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftige Statur, mit glatten schwarzen Haaren (Seiten rasiert, oben etwas länger) und einem Drei-Tage-Bart. Er trug schwarze Turnschuhe.
- Person 2 (Beifahrerin): weiblich, etwa 23 Jahre alt, ca. 160 cm groß, schlank, mit glatten, bräunlichen Haaren im hohen Zopf, auffällig geschminkt und ebenfalls in schwarzen Turnschuhen gekleidet.
Die beiden führten eine Verkehrskontrolle durch, bei der sie die Dokumente der Frau einforderten und einen Atemalkoholtest vornahmen. Solche falschen Polizeikontrollen sind gefährlich und sind ein starkes Warnsignal für die Bürger. Die Polizei von Silberstedt hat die Ermittlungen wegen Amtsanmaßung eingeleitet und bittet um Hinweise.
Aufruf zur Mithilfe
Die lokale Polizeistation hat dazu aufgerufen, dass Personen, die in der Nacht vom 23. auf den 24. August verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich zu melden. Besonders wichtig sind Zeugen, die Informationen über das gesuchte Fahrzeug oder die beiden tunlichst Verdächtigen haben. Interessierte können sich unter der Telefonnummer 04626/4049920 bei der Polizei melden. Ihre Hinweise könnten entscheidend dazu beitragen, diese kriminellen Aktivitäten zu stoppen und möglicherweise andere Betroffene zu schützen.
Die Unsicherheit über die Sicherheit im Straßenverkehr wächst, wenn solche Fälle bekannt werden. Die Polizei fordert alle Bürger auf, besonders aufmerksam und misstrauisch zu sein, insbesondere wenn sie auf vermeintliche Polizeikontrollen stoßen, die ungewöhnlich erscheinen.Weitere Informationen zu diesem Vorfall sind auf www.shz.de zu finden.