Der Kunstmarkt auf der Mirower Schlossinsel zieht Jahr für Jahr Hunderttausende Besucher an und hat sich zu einem wichtigen Ereignis in der Region entwickelt. Die Veranstaltung bietet nicht nur eine Plattform für regionale Künstler und Kunsthandwerker, sondern fördert auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Besuchern und Ausstellern. In diesem Jahr fanden sich über 70 Kunsthandwerker auf dem Markt ein, um ihre kreativen Produkte zu präsentieren, die in lebendigen Farben strahlten und eine Vielzahl von Stilen und Techniken zeigten.
Kunsthandwerk fördert lokale Identität
Die individuellen Kreationen, wie die Keramikblumen von Anne Dehning, fanden großen Anklang bei den Besuchern. Diese besonderen Blumen sind pflegeleicht und benötigen nur gelegentlich ein Abspülen mit Wasser. Petra Belitz aus Röbel sah hierin eine wunderbare Möglichkeit, ihre Außendekoration zu bereichern und lobte die zeitlose Schönheit der Produkte. Solche Werke tragen nicht nur zur Verschönerung der Umgebung bei, sondern stärken auch das Gefühl für lokale Kunst und Handwerk.
Ein Markt der Vielfalt und Erfindungsgeist
Ein weiteres Highlight des Marktes waren die kreativen Schmuckstücke von Hauke Büttner und seiner Frau. Das Paar aus Neumünster stellte beeindruckenden Natur-Schmuck her, der durch die Galvanisierung von Muscheln und Blättern entsteht. „Der Prozess erfordert viele Versuche, doch die Ergebnisse sind einzigartig“, äußerte Büttner, während er seine Werke präsentierte. Solche innovativen Ansätze im Kunsthandwerk zeigen, wie kreativ Regionalproduzenten mit natürlichen Materialien umgehen.
Kunst als kulturelles Erbe
Heike Camp-Facius, eine Malerin aus Glienke, lockte ebenfalls zahlreiche Interessierte an. Ihre Werke, die durch dreidimensionale Strukturen bestechen, sind nicht nur auf dem Kunstmarkt gefragt, sondern werden auch in der Mirower Schlosskirche ausgestellt. Die Kombination von traditioneller Malerei mit neuen Techniken zeigt, wie lebendig die lokale Kunstszene ist und trägt zur Erhaltung kulturellen Erbes bei.
Ein Tag für die Gemeinschaft
Die Organisatoren des Kunstmarkts, unter Leitung von Ulla Pape, waren mit der Resonanz sehr zufrieden. „Das Wetter war perfekt und die Besucherzahlen hoch“, resümierte sie begeistert. Dies wurde auch von den Freundinnen aus Klein Trebbow bekräftigt, die sich zu einem Bummel entschieden hatten, um das große Angebot zu erkunden. Die Veranstaltung bietet nicht nur eine hervorragende Gelegenheit zum Einkaufen, sondern auch einen Raum für sozialen Austausch und das Knüpfen von neuen Bekanntschaften.
Kunstmarkt auch am Sonntag geöffnet
Besucher, die am Sonntag noch nicht teilnehmen konnten, haben die Möglichkeit, die Stände bis 17 Uhr zu besuchen. Der Markt auf der Mirower Schlossinsel ist mehr als nur eine Verkaufsveranstaltung; er ist ein lebendiger Ort des Austauschs, der Kreativität und der Förderung regionaler Identitäten durch Kunst.
– NAG