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Neubau der Trinkwasserleitung sichert Versorgung für Pellworm und Halligen

Schleswig-Holstein investiert 3,7 Millionen Euro in den Neubau einer Trinkwasserleitung zur nordfriesischen Insel Pellworm, um die Wasserversorgung für die etwa 1.200 Bewohner langfristig zu sichern, nachdem die bestehende Leitung durch Erosion gefährdet ist.

Der Neubau einer wichtigen Trinkwasserleitung vom Festland zur nordfriesischen Insel Pellworm ist ein bedeutendes Infrastrukturprojekt, das nicht nur für die rund 1.200 Bewohner der Insel von Bedeutung ist, sondern auch die angrenzenden Halligen Hooge und Süderoog betrifft. Mitte August gab das schleswig-holsteinische Innenministerium bekannt, dass das Land mit 3,7 Millionen Euro aus dem Infrastrukturprogramm „Impuls“ zur Finanzierung der Gesamtkosten von etwa 10,5 Millionen Euro beitragen wird.

Bedeutung für die Wasserversorgung

Aktuell wird die Insel Pellworm über eine Trinkwasserleitung versorgt, die eine Verbindung zum Festland über die Hallig Nordstrandischmoor herstellt. Diese bestehende Leitung ist jedoch in einem kritischen Zustand, da sie im Watt teilweise freigespült wurde, wodurch die Gefahr eines Ausfalls besteht. Der geplante Neubau einer tiefer im Watt verlegten Leitung über die Hamburger Hallig soll eine langfristige und zuverlässige Wasserversorgung gewährleisten.

Rolle der Ministerien und des Wasserverbands

Wesentliche Maßnahmen zur Realisierung dieses Projekts wurden in den vergangenen Monaten durch eine enge Kooperation zwischen dem Finanz-, Umwelt- und Innenministerium sowie dem Wasserverband Nord getroffen. Es wurden umfangreiche Koordinierungsmaßnahmen durchgeführt, um zügige Genehmigungsverfahren zu ermöglichen und die finanziellen Mittel bereitzustellen. Finanzministerin Silke Schneider unterstrich, dass das Infrastrukturprogramm „Impuls“ in Zeiten finanzieller Herausforderungen Planungssicherheit bietet.

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Umweltschutz und Genehmigung

Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Berücksichtigung des Umweltschutzes. Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) betonte, dass durch das Planfeststellungsverfahren sowie die Genehmigung aus dem Umweltministerium sichergestellt sei, dass die umwelttechnischen Belange angemessen berücksichtigt werden. Dies ist besonders wichtig, um die sensible Wattenmeer-Ökologie nicht zu gefährden.

Gemeinsame Anstrengungen und Unterstützung

Anja Stoetzel, stellvertretende Verbandsvorsteherin des Wasserverband Nord, äußerte sich positiv über die Unterstützung im Genehmigungsverfahren und die finanzielle Beteiligung des schleswig-holsteinischen Landes sowie der Gemeinden Pellworm und Hooge. Die Durchführung des notwendigen Leitungsneubaus sei für den Wasserverband ohne diese Zusammenarbeit nicht möglich gewesen.

Zusammenfassend zeigt dieses Projekt, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und Gemeinden für die Sicherstellung einer grundlegenden Infrastruktur ist. Die neue Trinkwasserleitung trägt nicht nur zur Stabilität der Wasserversorgung bei, sondern setzt auch ein Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit den natürlichen Ressourcen in einer der unberührtesten Landschaften Deutschlands.

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– NAG

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