In einer bemerkenswerten Geste der Solidarität hat die Hansestadt Lübeck beschlossen, die Ukraine mit wichtigen Ausrüstungen aus ihrem Feuerwehr- und Katastrophenschutzbestand zu unterstützen. Am 24. September 2024 wurden im Rahmen dieser Initiative gleich fünf Fahrzeuge übergeben: vier Löschfahrzeuge und ein Krankentransportfahrzeug. Diese Übergabe ist das Ergebnis eines Beschlusses der Bürgerschaft, der auf Anfragen aus der Ukraine basierte und darauf abzielt, den Brandschutz sowie den Rettungsdienst in den betroffenen Gemeinden zu stärken.
Die übergebenen Löschfahrzeuge stammen aus den Jahren 1997 bis 2000 und wurden zuvor in Lübecker Freiwilligen Feuerwehren wie Buntekuh, Krummesse, Kücknitz und Moisling eingesetzt. Nach der Beschaffung neuerer Modelle wurden diese Fahrzeuge als überflüssig erachtet und nun weitergegeben. Das Krankentransportfahrzeug, das 2006 hergestellt wurde, war ebenfalls im Katastrophenschutz von Lübeck im Einsatz. Es hat die Fähigkeit, bis zu vier kranke oder verletzte Personen gleichzeitig zu transportieren und ist somit eine wertvolle Ergänzung für die ukrainische Notfallinfrastruktur.
Funktionsfähigkeit und Ausstattung der Fahrzeuge
Die Hilfsfahrzeuge sind nicht nur in einem ordentlichen Zustand, sondern auch voll funktionsfähig. Die Löschfahrzeuge sind mit allen notwendigen Equipment ausgestattet, darunter leistungsstarke Pumpen, Lichtmasten und hydraulische Rettungsgeräte. Diese Ausstattungen sind entscheidend für den Einsatz in der Ukraine, wo akuter Bedarf an effektiven Rettungs- und Löschdiensten besteht.
Die Zusammenarbeit zur Organisation der Übergabe wurde insbesondere von der Lübecker Feuerwehr, der Lübecker Flüchtlingshilfe und Frank Zahn, einem Mitglied der Bürgerschaft, koordiniert. Vor der Übergabe erhielten Vertreter der ukrainischen Gemeinden eine Einweisung in die Techniken der Fahrzeuge durch die bisherigen Benutzer der Freiwilligen Feuerwehr. Diese vorbereitenden Schritte sind wichtig, um sicherzustellen, dass die Fahrzeuge optimal in den ukrainischen Rettungsdiensten eingesetzt werden können.
Die Entscheidung, diese Fahrzeuge abzugeben, zeigt das Engagement der Lübecker Bürgerschaft, Hilfe zu leisten, wo sie gebraucht wird. Die Unterstützung zielt darauf ab, die Möglichkeit zu verbessern, mit den Herausforderungen im Brandschutz und der medizinischen Notfallversorgung in der Ukraine umzugehen, besonders in Anbetracht der derzeitigen Krisensituation. Mehr dazu finden sich in einem aktuellen Artikel auf www.luebeck.de.
Zusammenfassend ist dieser Schritt nicht nur ein Beispiel für humanitäre Hilfe, sondern auch eine Demonstration der internationalen Zusammenarbeit, die in Krisenzeiten besonders wichtig ist. Die Abrüstung der alten Fahrzeuge ermöglicht es Lübeck, nicht mehr benötigte Ressourcen sinnvoll einzusetzen und dabei einen direkten Einfluss auf die Verbesserung von Sicherheitsstandards in der Ukraine zu haben. Solche Initiativen könnten als Vorbild für weitere Städte und Gemeinden dienen, die ebenfalls Unterstützung leisten möchten.