Die Luftqualität in Lübeck steht derzeit im Fokus, nachdem mehrere Messungen Besorgnis erregende Werte ergeben haben. Am 27. Dezember 2024 wurden an der Messstation Moislinger-Allee in St. Lorenz-Süd für Partikel der Größe PM10 folgende Daten ermittelt: Der Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Partikeln pro Kubikmeter Luft, was jedoch jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden darf. Die Messmethoden umfassen Stundenmittel für Stickstoffdioxid und Ozon sowie ein stündlich gleitendes Tagesmittel für Feinstaub. Laut Informationen von ln-online.de ist die Datenlage auch besorgniserregend, da vorzeitige Todesfälle in der EU durch Feinstaub jährlich auf 240.000 geschätzt werden.
Zusätzlich enthält die Messung relevante Grenzwerte für Luftqualitätsparameter. Die Einstufungen reichen von „sehr schlecht“ bis „sehr gut“ und umfassen die Werte für Stickstoffdioxid und Ozon. Für die Kategorie „schlecht“ werden beispielsweise Werte von 101 bis 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid und von 51 bis 100 μg/m³ für Feinstaub genannt. Empfohlene Maßnahmen bei schlechter Luftqualität beinhalten für empfindliche Personen, körperliche Anstrengungen im Freien zu vermeiden.
Ergebnisse früherer Messungen
Ergänzend zu diesen aktuellen Messungen berichtete news.de, dass am 10. November 2024 eine erhöhte Feinstaubbelastung in Lübeck festgestellt wurde. Der höchste gemessene Feinstaubwert betrug 30 µg/m³, wobei der Luftqualitätsindex (LQI) im roten Bereich als „schlecht“ eingestuft wurde. An mehreren Messstationen wurde der Grenzwert für Feinstaub (PM₂₅) überschritten, was gesundheitliche Auswirkungen für Risikogruppen mit sich bringen kann. Die Hauptursachen für die Luftverschmutzung werden in der Verbrennung fossiler Brennstoffe, hohem Verkehrsaufkommen sowie industriellen und landwirtschaftlichen Schadstoffen gesehen.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Luftqualität in Lübeck derzeit signifikante Herausforderungen aufweist. Die gestiegenen Werte und die Klassifizierung als „schlecht“ erfordern besondere Aufmerksamkeit und Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere für empfindliche Personengruppen.
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