
Am Montagabend, dem 6. Januar 2025, starteten die Grünen in Lübeck ihren bundesweiten Wahlkampf. Die Warteschlange vor der Musik- und Kongresshalle erstreckte sich zeitweise über mehrere hundert Meter, und rund 1.200 Menschen hatten die Möglichkeit, an der Veranstaltung teilzunehmen.
Unter den Rednern befanden sich der Kanzlerkandidat Robert Habeck, Außenministerin Annalena Baerbock und Co-Parteichef Felix Banaszak. Letzterer bezeichnete Habeck als den richtigen Kanzlerkandidaten, da dieser die Fähigkeit besitze, Probleme zu lösen. Zudem kritisierte Banaszak den Kanzlerkandidaten der Union, Friedrich Merz, dafür, dass er Probleme nur beschreibe, und den amtierenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), weil dieser sie nur bestaune. Laut ndr.de kündigte Habeck an, dass die Grünen in den kommenden Wochen verstärkt in den Dialog mit den Menschen im ganzen Land treten wollen.
Kritik an der politischen Konkurrenz
Felix Banaszak äußerte sich in seiner Rede auch über die außenpolitische Naivität und Ideenlosigkeit der politischen Konkurrenz. In diesem Zusammenhang stellte er Robert Habeck als Problemlöser dar. Annalena Baerbock kritisierte zudem die Reaktion von Olaf Scholz auf die verbalattacken von Elon Musk. Sie erinnerte an Scholz’ Aussage, in solchen Fällen müsse man „cool bleiben“ und verglich dies mit seiner Fehleinschätzung bezüglich "Nord Stream 2". Banaszak und Baerbock betonten, dass Fehler gelegentlich vorkommen können, jedoch das Wiederholen von Fehlern als fahrlässig zu erachten sei, wie auch zdf.de berichtete.
Aktuellen Umfragen zufolge bewegen sich die Grünen zur Zeit zwischen 10 und 14 Prozent, was sie hinter der Union, der AfD und der SPD positioniert.
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