Lübeck

CDU Lübeck fordert Unterstützung für den Bahnverkehr im Hafengebiet

Die Lübecker CDU besuchte am 9. August 2024 die Lübecker Hafengesellschaft, um sich über die wichtigsten Entwicklungen wie die bevorstehende Erweiterung des Baltic Rail Gates und die Herausforderungen durch geplante Bahnsanierungen zu informieren, die den regionalen Güterverkehr gefährden könnten.

Wichtige Entwicklungen für die Lübecker Hafengesellschaft

Die Lübecker Hafengesellschaft (LHG) steht im Fokus aktueller Diskussionen über die Zukunft des Güterverkehrs in der Region. Auf ihrer Sommertour besuchten Mitglieder der Lübecker CDU die LHG, um sich einen Überblick über die geschäftliche Ausrichtung und zukünftige Projekte zu verschaffen.

Erweiterung und Umweltfreundlichkeit im Güterverkehr

Ein zentrales Thema während der Besichtigung war die fast abgeschlossene Erweiterung des Baltic Rail Gates. Diese neue Anlage ermöglicht es, unbegleitete Verkehre, wie Lkw-Trailer, effizient auf die Schiene zu verladen. Laut CDU bietet dieses Vorhaben eine umweltfreundliche Lösung, um die stark frequentierten Straßen zu entlasten. Professor Dr. Sebastian Jürgens, Geschäftsführer der LHG, erläuterte, dass mit der Fertigstellung der erweiterten Infrastruktur, bestehende Kapazitätsengpässe in den kommenden Jahren beseitigt werden könnten.

Risikofaktoren für die Bahninfrastruktur in Lübeck

Die positive Stimmung über die Unternehmensentwicklung wird jedoch durch die angekündigten Sanierungsmaßnahmen der Deutschen Bahn getrübt. Ab 2027 sollen sowohl die Bahnstrecke Lübeck-Hamburg als auch die als Ausweichstrecke geplante Strecke Lübeck-Bad Kleinen zeitgleich für den Verkehr gesperrt werden. Dies könnte gravierende Auswirkungen auf den Güterverkehr in der Region haben. Der Austausch zwischen den Politikern und der LHG legte nahe, dass die verbleibende Bahnstrecke Lübeck-Büchen nicht in der Lage ist, den bisherigen Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten.

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Politische Interventionen gefordert

Die CDU-Vertreter, darunter Bernhard Simon, äußerten ihre Besorgnis über die mögliche Verwundbarkeit des Verkehrsnetzes und riefen alle relevanten Akteure auf, aktiv zu werden. Es sei entscheidend, dass von der Industrie- und Handelskammer bis zu politischen Entscheidungsträgern alle an einem Strang ziehen, um einen drohenden Zusammenbruch des Bahnverkehrs zu vermeiden. Ziel sei es, mit der Deutschen Bahn und dem zuständigen Bundesminister in Dialog zu treten und die Baumaßnahmen zu entzerren, damit der Intermodalverkehr im Lübecker Hafen nicht gefährdet wird.

Schlussfolgerung und regionale Bedeutung

Die Diskussionen und Informationen rund um die Lübecker Hafengesellschaft sind nicht nur für die Mitglieder der CDU von Bedeutung, sondern betreffen vielmehr die gesamte Region. Die Entwicklung der Infrastruktur und die Sicherung des Güterverkehrs sind entscheidend für die wirtschaftliche Stabilität Lübecks. Daher ist es unerlässlich, dass alle Beteiligten zusammenarbeiten, um die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu bewältigen.

Die CDU-Mitglieder bei ihrem Besuch der Lübecker Hafengesellschaft. Foto: CDU

– NAG

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