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Betrugsmasche in Lübeck: Polizei warnt vor falschen Finanzberatern!

Lübeck. Ein verlockendes Angebot lockt ahnungslose Investoren: „Klein investieren, groß gewinnen!“ Doch die bittere Realität ist, dass die Gelder in den Taschen skrupelloser Betrüger verschwinden. Die Polizei schlägt Alarm, denn allein in Lübeck und Ostholstein sind in diesem Jahr Hunderttausende Euro verloren gegangen. „In den meisten Fällen ist das Geld weg“, warnt Polizeisprecher Ulli Fritz Gerlach.

Die Betrugsmasche hat sich rasant verbreitet. Seit Anfang 2024 wurden über 100 Fälle von Internetbetrug im Zusammenhang mit gefälschten Handelsplattformen gemeldet. Die Schadenssummen pro Fall liegen zwischen 5.000 Euro und über 100.000 Euro! Die Betrüger nutzen E-Mails, soziale Medien und Messenger-Dienste, um ihre Opfer zu ködern und sich als Finanzexperten auszugeben, die hohe Renditen versprechen.

Software simuliert hohe Gewinne

Sobald ein Opfer eingewilligt hat, helfen die vermeintlichen Broker bei der Kontoeröffnung auf der gefälschten Plattform und drängen zur Einzahlung eines ersten Betrags, oft in Kryptowährung. „Die Betrüger nutzen Fernwartungssoftware, um sich Zugriff auf die Geräte der Opfer zu verschaffen und sie bei den Einzahlungsprozessen zu unterstützen“, erklärt Gerlach. Doch das ist erst der Anfang! Die Opfer sehen auf der gefälschten Plattform hohe Gewinne, die nur von einer Software simuliert werden. Die überwiesenen Gelder landen direkt bei den Betrügern.

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Wenn die Opfer ihre Gewinne auszahlen lassen wollen, kommen weitere Forderungen ins Spiel: Steuern, Gebühren oder sogar Versicherungen müssen vorab bezahlt werden. Viele fallen darauf herein und verlieren noch mehr Geld. Die Polizei vermutet, dass die Täter aus Callcentern im Ausland operieren und die Gelder dorthin transferiert werden.

Tipps der Polizei

Die Kriminalpolizei warnt eindringlich: Vertrauen Sie nicht blind auf fremde Finanzberater! „Die Seriosität der Berater und der Geldanlage lässt sich nicht überprüfen, und das Risiko ist enorm“, betont Gerlach. Wer investieren möchte, sollte sich an vertrauenswürdige Banken und Anbieter vor Ort wenden, um sich über Risiken und die Echtheit der Geldanlage zu informieren.

Weitere Informationen zu Onlineanlagebetrug und Trading-Scams sind unter www.polizei-beratung.de erhältlich. Dort gibt es auch ein kostenloses Social-Media-Paket. Informationen über Handelsplattformen und zugelassene Finanzdienstleister in Deutschland bietet die Datenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).

Quelle/Referenz
ln-online.de

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