Lübeck – Am vergangenen Wochenende kam es in Lübeck zu mehreren Vorfällen, bei denen Radfahrer unter dem Einfluss von Alkohol unterwegs waren. Mit bedenklichen Folgen: Zwei der Männer verletzten sich offenbar schwer bei Stürzen, während ein weiterer Radler den Anhalteversuchen der Polizei widerstand. Diese Vorfälle werfen erneut ein kritisches Licht auf die Gefahren des Alkoholgenusses im Straßenverkehr.
Am Freitagabend, den 30. August 2023, bemerkte eine Streifenwagenbesatzung der Polizei einen 42-jährigen Mann aus Lübeck, der in der Ziegelstraße mit seinem Fahrrad in Schlangenlinien fuhr. Während der Fahrt konsumierte er ein Alkoholmixgetränk, was die Situation zusätzlich gefährlich machte. Als die Beamten an der Brucknerstraße versuchten, den Mann zu kontrollieren, floh dieser zunächst, bevor er schließlich gestellt wurde. Der anschließende Atemalkoholtest ergab einen alarmierenden Wert von 1,82 Promille, was zur Entnahme einer Blutprobe führte. Dies hat nicht nur rechtliche Konsequenzen für den Lübecker, sondern zeigt auch, wie gefährlich Alkoholkonsum im Straßenverkehr ist.
Schwere Verletzungen nach Sturz
Nicht lange nach diesem Vorfall, gegen 01:40 Uhr in der Nacht, ereignete sich ein weiterer schwerer Unfall. Ein 44-jähriger Radfahrer aus Lübeck stürzte in der Schönböckener Straße, als er versuchte, auf den Radweg in Richtung Fackenburger Allee zu gelangen. Der Mann hatte zuvor die Fahrbahn überquert. Beim Auffahren auf den Radweg über die Bordsteinkante kam er zu Fall und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Die medizinische Untersuchung zeigte alkoholbedingte Ausfallerscheinungen, was zur Entnahme einer Blutprobe führte.
Ein weiteres Ereignis ereignete sich am 31. August, als ein 52-jähriger Mann aus Bad Schwartau um 16:15 Uhr vom Gelände der Emil-Possehl-Schule in die Georg-Kerschensteiner-Straße fuhr. Auch dieser Radler stürzte aus bislang ungeklärter Ursache und verletzte sich dabei leicht. Besorgniserregend ist jedoch sein Atemalkoholwert von 2,09 Promille, was angesichts des Sturzes ebenfalls zu einer Blutprobe führte. Auch gegen ihn wird ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.
Die Polizei von Lübeck betont die Wichtigkeit der Verkehrssicherheit und ruft die Bürger dazu auf, auf ihre Gesundheit und die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu achten. Alkohol am Steuer – oder in diesem Fall am Lenker – kann weitreichende und teils tragische Konsequenzen nach sich ziehen. Die getroffenen Maßnahmen können Leben retten und Unfälle verhindern.
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– NAG
