Die aktuellen Entwicklungen im Bereich der Freiwilligendienste in Deutschland werfen ernsthafte Bedenken auf. Der Bund plant, die Mittel für diese wichtigen Programme im kommenden Jahr um satte 40 Millionen Euro zu kürzen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Folgen für die Organisation und Durchführung von Freiwilligenprojekten haben, insbesondere in Schleswig-Holstein.
Im Fokus steht der Kreisjugendring im Stormarn, der sich um das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) in Schulen und Kindertagesstätten kümmert. Die Referentin für das FSJ, Steffi Schwarz, äußert sich besorgt über die finanziellen Einschnitte: „Das Geld ist ohnehin schon knapp“, betont sie und erklärt, dass die gegenwärtige Vergütung von rund 400 Euro Taschengeld pro Monat die Programme für viele junge Menschen unattraktiv macht. „Es ist frustrierend, wenn ich mich frage, ob ich mir ein FSJ leisten kann oder nicht.“
Rückläufige Bewerberzahlen
Die Situation ist besonders bedenklich, da die Anzahl der Bewerbungen bereits zurückgeht. Laut Schwarz ist das FSJ nicht nur eine finanzielle Entscheidung, sondern bietet jungen Menschen auch die Möglichkeit zu einer bedeutsamen persönlichen Weiterentwicklung. Dennoch sind die Hürden aufgrund finanzieller Unsicherheiten hoch. Sie weist darauf hin, dass ein FSJ eine enorme Bereicherung für die Teilnehmer darstellt, sowohl in sozialer als auch in beruflicher Hinsicht.
Die Abschaffung von Mitteln könnte dazu führen, dass noch weniger junge Menschen sich für diese Form des sozialen Engagements entscheiden, was nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für die Einrichtungen, die auf Unterstützung angewiesen sind, problematisch wäre. Die kommenden Monate könnten entscheidend sein, um zu evaluieren, wie sich diese Kürzungen auf die Freiwilligendienste auswirken werden.
Für mehr Informationen zu den Hintergründen dieser Kürzungen und deren Auswirkungen, siehe den Bericht auf www.ndr.de.
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