Ein plötzlicher Wechsel im Wettergeschehen hat die Nordfriesen am Dienstag getroffen. Nach einem letzten Sommergruß mit Temperaturen über 25 Grad am Wochenende zeigt sich der Sommer nun abrupt von seiner kühleren Seite. An diesem Dienstag sind die Menschen in der Region aufgefordert, sich warm anzuziehen, denn die Temperaturen sind deutlich gefallen.
Der Meteorologe Kent Heinemann von der Wetterwelt in Kiel kündigt für den Nachmittag und Abend stärkeren Wind an. „Wir erwarten starke bis stürmische Böen, an der Nordsee auch Sturmböen“, erklärt Heinemann. Die Windstärken werden in der Kategorie sechs bis acht eingestuft – vereinzelt könnten sogar Böen der Windstärke neun auftreten. Auf den Inseln wird der Wind voraussichtlich noch kräftiger blasen als an der Küste.
Verursacher Tief Zilan
Auslöser für diesen markanten Wetterwechsel ist ein Tiefdruckgebiet mit dem Namen Zilan. Dieses bringt nicht nur kühlere Luft mit sich, sondern auch Regen. „Wir haben teils gewittrige Regenfälle zu erwarten“, fügt Heinemann hinzu. An diesem Dienstag liegen die Temperaturen zwischen 16 und 19 Grad, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den Tagen zuvor.
Auch am Mittwoch wird der Regen nicht nachlassen. Regen- und gewittrige Schauer werden die Nordfriesen beschäftigen, während das Wetter insgesamt „etwas ruhiger“ wird. Trotzdem rechnet Heinemann auch am Mittwoch noch mit stürmischen Böen der Windstärke acht, während die Temperaturen weiter auf etwa 14 Grad sinken.
Tatsächlich ist diese Witterung für die Jahreszeit nicht außergewöhnlich, aber der drastische Temperatursturz ist bemerkenswert. „Die hohen Werte vom Wochenende bis zu diesen herbstlichen Temperaturen innerhalb von nur zwei bis drei Tagen sind schon ungewöhnlich“, so Heinemann. Die Freude über die letzten Sommertage weicht nun einer erfrischenden, aber auch stürmischen Witterung. Die Nordfriesen müssen sich auf wechselhaftes und kühleres Wetter umstellen, was für den Herbst typisch ist, jedoch die Überraschung des plötzlichen Wechsels in diesem Jahr verstärkt.
