In einem spannenden Handballspiel setzte sich der THW Kiel am Dienstagabend in der European League gegen Vojvodina Novi Sad durch und feierte einen 32:28-Sieg. Dieses Match fand vor der Kulisse der serbischen Zuschauer statt und war das zweite Gruppenspiel für die "Zebras", die nach diesem Erfolg weiterhin ungeschlagen sind.
Zu Beginn der Partie war das Geschehen auf dem Spielfeld sehr ausgeglichen. Vojvodina präsentierte sich als harter Gegner und stellte die Kieler Abwehr vor große Herausforderungen. Nach einer intensiven ersten Hälfte, in der sich der THW schließlich mit einem Drei-Tore-Lauf auf 9:6 absetzen konnte, schien der deutsche Rekordmeister an den Sieg glauben zu können. Ahmed Hesham, der ägyptische Spieler von Vojvodina, nutzte jedoch jede Gelegenheit, um sein Team im Spiel zu halten und erzielte mehrere wichtige Tore.
Ein wechselhaftes Spiel
Die Kieler Aufholjagd wurde zeitweise durch ungenaue Pässe und Fehlwürfe des THW erschwert. Dies führte dazu, dass die Gastgeber in der 20. Minute wieder auf 11:12 herankamen. Kieler Torwart Tomas Mrkva zeigte sich allerdings stark und konnte mit seinen Paraden die serbische Mannschaft daran hindern, noch näher heranzukommen. Bei 18:15 gingen die beiden Teams in die Halbzeitpause, wobei der THW durch Tore von Bence Imre und Hendrik Pekeler in Führung blieb, obwohl auch der Vojvodina-Torwart Andrej Trnavac ein starkes Spiel abgeliefert hatte.
Ein weiteres bemerkenswertes Detail war die Abwesenheit von THW-Coach Filip Jicha, der aufgrund einer Erkrankung in Kiel geblieben war. Assistenztrainer Christian Sprenger übernahm die Verantwortung und versuchte, das Team im zweiten Durchgang auf Kurs zu halten, was ihm anfangs auch gelang. In der 38. Minute lag Kiel mit fünf Toren vorne, 23:18.
Drama in den Schlussminuten
Mit diesem Sieg haben die Kieler nun zwei Siege aus zwei Spielen und benötigen nur noch gute Leistungen gegen Nexe Nasice (Kroatien) für den Einzug in die Hauptrunde der Liga. Die nächsten Spiele werden für den THW entscheidend sein, um ihre starke Position zu behaupten und weiter in der European League voranzukommen. Bester Werfer des Spiels war Bence Imre, der sich mit acht Treffern auszeichnete und maßgeblich zum Erfolg beitrug.
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