Am Montag, dem 16. September, wurden an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) im Rahmen des Wettbewerbs „Low-Emission-Schools SH 2024“ bemerkenswerte Projekte von Schülerinnen und Schülern aus Schleswig-Holstein ausgezeichnet. Bildungsministerin Karin Prien, die als Schirmherrin fungierte, ehrte neun Schulen, die sich durch innovative und zukunftsweisende Ansätze zur Förderung der Nachhaltigkeit hervorgetan haben. Insgesamt wurde ein Preisgeld von 15.000 Euro vergeben, das in die verschiedenen Initiativen der Schulen fließen wird.
Bei der Verleihung lobte Ministerin Prien das Engagement der jungen Klimaschützerinnen und Klimaschützer sowie ihrer Lehrkräfte: „Ich freue mich über die Kreativität und den Einsatz, die die Schülerinnen und Schüler gezeigt haben. Ohne ihre Mithilfe wären beeindruckende 29.500 Tonnen CO₂-Reduktion nicht möglich gewesen.“ Ein zentraler Aspekt des Wettbewerbs ist die Zusammenarbeit mit externen Institutionen wie der CAU und verschiedenen Universitäten, die einen direkten Bezug zwischen Theorie und praktischen Maßnahmen schaffen.
Zukunftsweisende Projekte der Schulen
Seit dem Start des „Low-Emission-Schools“-Programms im April 2022 haben mehr als 80 Schulen in Schleswig-Holstein daran teilgenommen. Ein eindrucksvolles Beispiel aus dem Wettbewerb ist der jährliche „Slow Fashion“-Markt der Schule Hohe Geest in Hohenwestedt, der für ressourcenschonendes Verhalten ausgezeichnet wurde. Die Schülerinnen Katharina Wulf und Chiara Kläschen, die Teil des Projektteams sind, zeigten sich überrascht von der positiven Resonanz auf ihre Initiative. „Beim Umsetzen des Projekts haben wir realisiert, wie viel Kleidung durch Wiederverwendung und Tausch gespart werden kann. Es ist faszinierend zu sehen, wie Menschen aufgreifen, was wir anfangen“, erklärten die beiden 18-Jährigen.
Die Preisverleihung wurde von Professor Wilfried Hoppe geleitet, der betonte, dass echte Handlungen aus den erarbeiteten Plänen resultieren sollten. „Dieser Wettbewerb zeigt eine Wir-Wirksamkeit: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln Maßnahmen, die realen Einfluss haben“, sagte er und nutzte die Gelegenheit, um auf die Herausforderungen des Klimawandels hinzuweisen. „Wir müssen uns bewusst machen, dass der Klimawandel existiert und er gefährlich ist – unser Handeln ist gefragt.“
Der Wettbewerb fordert die Schulen auf, innovative Nachhaltigkeitsprojekte zu entwickeln, die die Bereiche Mobilität, Ernährung, Energie und Ressourcenschutz umfassen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in Projektwochen, um ihre Ideen zu konkretisieren, unterstützt von Lehramtsstudierenden der Geographie, die ihnen wertvolle didaktische Kenntnisse vermitteln.Weitere Informationen über diese Initiative sind auf www.uni-kiel.de verfügbar.
Insgesamt wurden je drei Schulen in verschiedenen Themenschwerpunkten ausgezeichnet, wobei jede Initiative auf abwechslungsreiche und kreative Weise zur Reduzierung von Emissionen und zur Förderung eines nachhaltigeren Lebensstils beiträgt. Die Begeisterung und das Engagement der Teilnehmenden spiegeln sich in den durchgeführten Projekten wider und zeigen, wie wichtig es ist, dass Bildungseinrichtungen aktiv zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen.