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Rufbus-Aus in Nordfriesland: Ein trauriger Abschied für 23.000 Nutzer

Nordfriesland steht vor einem Mobilitätsloch: Der Kreistag beendet bis Ende 2025 das teure Rufbusprogramm, während in Brunsbüttel ein umstrittenes LNG-Terminal geplant wird und Autofahrer in Husum bis Ende November Geduld zeigen müssen!

In Nordfriesland wird das Rufbus-Angebot, das für viele eine wichtige Mobilitätsoption darstellt, zum Ende des Jahres 2025 eingestellt. Diese Entscheidung wurde am Freitag vom Kreistag Nordfriesland getroffen. Besonders die SPD bezeichnete die jährlichen Kosten von 1,8 Millionen Euro für nur rund 23.000 Fahrgäste als zu hoch. Bis vor kurzem waren noch Überlegungen im Raum, das Angebot grundlegend zu reformieren und ein flexibles System ohne feste Fahrzeiten und Routen einzuführen.

Bürgermeisterin Andrea Kummerscheidt aus Garding (CDU) äußerte sich enttäuscht über die Entscheidung und bezeichnete sie als „traurig“. Besonders hervorzuheben ist, dass der Rufbus auf Eiderstedt im Jahr 2017 als Pilotprojekt ins Leben gerufen wurde und zuletzt 11.000 Nutzer jährlich verzeichnete. Ab 2026 plant der Kreis jedoch einen neuen Fördertopf, der gezielt Mobilitätsangebote unterstützen soll.

Erörterungstermin für LNG-Terminal in Brunsbüttel

Ein weiterer bedeutender Punkt betrifft den geplanten Bau eines LNG-Terminals in Brunsbüttel, das am Dienstag seinen ersten Erörterungstermin in Itzehoe (Kreis Steinburg) hat. Bürger, die Bedenken geäußert haben, dürfen ihre Einwände direkt gegenüber dem Betreiber und der Genehmigungsbehörde vorbringen. Dieses Terminal soll in Zukunft parallel zu einem bereits bestehenden schwimmenden Terminal für den Erdgasumschlag betrieben werden und außerdem für den Wasserstofftransport genutzt werden können.

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Sperrung auf der B5 bei Husum

Die Autofahrer in Husum (Kreis Nordfriesland) müssen sich bis Ende November auf Einschränkungen der Verkehrssituation einstellen. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein hat mit der Erneuerung der Lärmschutzwände entlang der Bundesstraße 5 im Bereich „Hasselberg“ begonnen. Um die Arbeiten zu ermöglichen, wird die Fahrbahn auf einer Seite gesperrt, während der Verkehr mithilfe einer mobilen Ampel an der Baustelle vorbeigeführt wird. Die Gesamtkosten von etwa 550.000 Euro werden vom Bund getragen.

Diese Entwicklungen zeigen, wie sich wichtige infrastrukturelle Entscheidungen in der Region teilweise schnell ändern können. Die Berichterstattung über diese Themen erfolgt durch das Studio Heide, das regelmäßig Nachrichten aus den Kreisen Steinburg, Dithmarschen und südliches Nordfriesland liefert. Updates und weitere Informationen zu regionalen Ereignissen können Leser in den täglichen Nachrichten um 8.30 Uhr und 16.30 Uhr erwarten.

Für detaillierte Informationen über die laufenden Entwicklungen und die Zukunft der Mobilität in der Region können Interessierte die Berichterstattung auf www.ndr.de verfolgen.

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