Kiel. Ein alarmierender Vorfall hat sich im Plüschowhafen ereignet! Ein rund 20 Meter langer Holzkutter, die „Sturmvogel“, hat einen Ölfilm verursacht, der sich über das Wasser ausbreitet. Bereits seit Monaten liegt das Schiff an der alten Umschlagspier des ehemaligen Marinefliegerhorstes, doch am Dienstag um 11 Uhr wurde der Ölfilm entdeckt, der bis zur Einfahrt des Hafens reichte.
Die Feuerwehr Kiel wurde sofort durch die Wasserschutzpolizei alarmiert. Schnell rückte der Löschzug der Nordwache an, unterstützt von dem neuen Löschboot „Dat Füüershipp“. Auf dem Wasser war ein dünner Ölfilm sichtbar, der sich bedrohlich auf die Förde ausbreitete. Fast 30 Feuerwehrkräfte wurden mobilisiert, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Am Mittwoch musste die Feuerwehr erneut eingreifen, da sich die Ölmenge vergrößert hatte.
Ölverschmutzung durch „Sturmvogel“
Die Ursache für die Ölverschmutzung wurde schnell lokalisiert: Die „Sturmvogel“ hat durch eine Undichtigkeit Öl verloren. Die Ermittlungen zur genauen Ursache laufen noch, während das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Ostsee bereits Maßnahmen ergreift. Die Schifffahrtsbehörde beobachtet seit längerem eine steigende Zahl von verwaisten Wasserfahrzeugen im Plüschowhafen.
Die „Sturmvogel“, die in Maasholm beheimatet ist, zeigt deutliche Anzeichen für Reparaturbedarf und könnte möglicherweise nicht mehr aus eigener Kraft fahren. Konkrete Hinweise auf ein drohendes Sinken des Schiffs gibt es jedoch nicht. Die Wasserschutzpolizei hat ihre Streifen in der Gegend verstärkt, während gemeinsam an einer Lösung zur Gefahrenabwehr gearbeitet wird. Erste Überlegungen, wie die „Sturmvogel“ vor dem Winter geborgen werden kann, sind bereits im Gange.
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