Kiel

Kunst im Bunker-D: Anja Mameros faszinierendes Spiel mit Linien und Licht

Kiel. Eine faszinierende Welt aus Linien und Farben entfaltet sich im Bunker-D der Fachhochschule Kiel! Die Ausstellung „tracing lines“ von Anja Mamero zieht die Besucher mit ihren geheimnisvollen Kunstwerken in ihren Bann. Zwei fröhliche Jungs in Badehosen scheinen aus dem Nichts in ein imaginäres Wasser zu springen, ihre schemenhaften Körper nur durch flüchtige schwarze Pinselstriche angedeutet. Doch das ist nur der Anfang – eine Komposition aus transparenten, bunten Linien überlagert die Figuren und sorgt für einen atemberaubenden visuellen Effekt.

Die Künstlerin Anja Mamero, die in Kiel lebt, präsentiert mit ihrer Bildserie „Behind the Curtain“ eine beeindruckende Tiefe, die die Betrachter zum Staunen bringt. „Hinter dem Vorhang aus Linien versteckt sich eine Kindheitserinnerung, etwas, das mich positiv beeinflusst hat“, erklärt Mamero und weckt damit die Neugier der Besucher. Ihre Werke sind nicht nur Kunst, sie sind auch ein Spiel mit Geheimnissen und Erinnerungen, die in den lebhaften Farben und Formen verborgen sind.

Der Zufall ist wichtig!

In ihrer künstlerischen Entwicklung hat sich Mamero von der strengen Ölmalerei, die sie zuvor praktizierte, zu einer freieren Formensprache gewandelt. „Das 100-Prozentige hat mich nie gereizt“, sagt die gebürtige Hamburgerin, die mit kleinen Ungenauigkeiten und Wacklern spielt. Diese kleinen Fehler verleihen ihren Arbeiten eine lebendige Note und zeigen, dass der Zufall eine wichtige Rolle in ihrem kreativen Prozess spielt.

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Die Ausstellung „tracing lines“ ist ein Rückblick auf Mameros künstlerische Reise, die mit verschiedenen Werkgruppen dokumentiert wird. Besonders eindrucksvoll sind ihre frühen Objekte, die aus Borsten von Straßenkehrmaschinen gefertigt wurden. Diese Metallstreifen, die sie horizontal auf Holzleisten montiert hat, erzeugen ein faszinierendes Spiel mit Licht und Schatten, das in ihren späteren Arbeiten weiterentwickelt wird. Die Eröffnung findet am 7. November um 18 Uhr statt und die Ausstellung ist bis zum 20. Dezember zu sehen. Ein absolutes Muss für Kunstliebhaber!

Quelle/Referenz
kn-online.de

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