Kiel

Kieler Süden: Glasfaserausbau kommt – aber erst in 3-4 Jahren!

In Kiel gibt es erfreuliche Neuigkeiten für die unterversorgten Stadtteile, insbesondere im Süden der Stadt. Ortsbeirätin Sandra Schönig (CDU) informierte Anfang Oktober bei einer Sitzung über den lang ersehnten Glasfaserausbau in der Region. Nach monatelangem Warten gab es endlich Antworten: In der kommenden Zeit beginnt ein umfassender Ausbau des Glasfasernetzes, auch in den dünn besiedelten Gebieten wie Rönne.

Schönig erläuterte, dass die Anwohner in Rönne, wo etwa 400 Menschen leben, in drei bis vier Jahren mit einem Anschluss ans schnelle Internet rechnen könnten. Bisher blieb der Glasfaserausbau für viele kleine Stadtteile aus wirtschaftlichen Gründen aus, was jedoch nun behoben werden soll. „Der Ausbau in solchen Regionen ist für die Unternehmen wirtschaftlich oft nicht rentabel,“ erklärte Schönig.

Ausbau von Glasfaser in Kiel

Mit dem Ziel, die Infrastruktur der Stadt zu verbessern, wird der privatwirtschaftliche Glasfaserausbau voraussichtlich im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Zu diesem Zeitpunkt sollen 85 Prozent der Haushalte Zugang zu schnellem Internet haben. Zurückbleiben wird jedoch Rönne, das aufgrund seiner geringen Einwohnerzahl weiterhin auf den Anschluss warten muss. „Im Fokus der Stadt steht die Schließung dieser Versorgungslücken“, betonte Jonas Dageförde, Chief Digital Officer der Landeshauptstadt Kiel.

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Klare Pläne bestehen für eine Förderung aus dem kostenlosen Programm Gigabitförderung 2.0, um unterversorgte Adressen im Stadtgebiet zu berücksichtigen. Dageförde erklärte: „Die Stadt bereitet alle notwendigen Schritte vor, um im Jahr 2025 die Fördermittel beantragen zu können.“ Dies sei entscheidend, um die Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit zu schließen und den Glasfaserausbau voranzutreiben.

Zeiten der Einführung

Die genaue Planung für die Erweiterung des Glasfasernetzes wird voraussichtlich im nächsten Frühjahr präsentiert. Auf dieser Grundlage wird ein Baubeginn für das Jahr 2026 angenommen. „Wir gehen davon aus, dass wir in etwa drei bis vier Jahren die volle Versorgung realisieren können“, stellte Dageförde optimistisch fest. Sandra Schönig bezeichnete die Entwicklungen als ermutigend und bemerkte: „Wir müssen zwar noch Geduld haben, aber dieser Schritt bringt uns der Verbesserung unserer Internetverbindung näher.“

Die Vorbereitungen schreiten voran, und trotz der Wartezeit wurde ein wichtiger Grundstein für die Verbindung des Kieler Südens gelegt, der für viele Bewohner von entscheidender Bedeutung ist.

KN

Quelle/Referenz
kn-online.de

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