Ein skandalöser Vorfall überschattete das Fußball-Bundesligaspiel zwischen Holstein Kiel und RB Leipzig, das mit einem 0:2 endete. Zu Beginn der Partie sorgten die Fans von Holstein Kiel für Empörung, als sie ein transparentes Banner entrollten, das bekannte Fußball-Funktionäre wie Jürgen Klopp, Dietmar Hopp, Martin Kind und Oliver Mintzlaff im Fadenkreuz zeigte. Mit der Aufschrift „Totengräber des deutschen Fußballs!“ griffen sie die vier Persönlichkeiten massiv an, während über den Bildern Fadenkreuze platziert wurden. Diese provokante Choreografie, die nicht angemeldet oder genehmigt war, wurde erst nach einigen Minuten wieder abgenommen, wie die Tagesschau berichtete.
Vereinsreaktion und mögliche Folgen
Holsteins Vereinspräsident Steffen Schneekloth äußerte sich entschieden gegen diese Aktion. Er betonte, dass die Art und Weise, wie hier mit Menschen umgegangen werde, vollkommen inakzeptabel sei, und entschuldigte sich bei den diffamierten Personen. „Holstein Kiel steht für Toleranz, Offenheit und Respekt“, erklärte er in einer Pressemitteilung und kündigte an, den Vorfall intern zu untersuchen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Vorfälle dieser Art zu vermeiden. Auch Martin Rose, der Trainer von Leipzig, äußerte sich zu dem Vorfall und bezeichnete das Banner als „hohles Zeug“, das man lieber ignorieren sollte, als ihm eine Plattform zu bieten, wie die SHZ berichtete.
Die Aktion könnte ernsthafte Konsequenzen für den Verein haben, da der Deutsche Fußball-Bund (DFB) Sanktionen gegen Holstein Kiel prüfen könnte. Schiedsrichter Florian Badstübner bemerkte die Choreografie während des Spiels nicht, doch der Club könnte durch die öffentliche Wahrnehmung und die negative Darstellung im Fußball insgesamt beschädigt werden.
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