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Holstein Kiel enttäuscht: Ist der Bundesliga-Traum schon vorbei?

Holstein Kiel kämpft nach einem desaströsen Fehlstart in der Bundesliga mit nur einem Punkt aus fünf Spielen und der schlechtesten Abwehr, doch Trainer Marcel Rapp bleibt optimistisch, dass das Team die Qualität hat, um aus der Krise zu kommen.

Stand: 30.09.2024 11:08 Uhr

Die Fußballmannschaft von Holstein Kiel hat zu Beginn der neuen Saison einen schwierigen Weg eingeschlagen. Nach fünf absolvierten Spielen stehen die Kieler mit lediglich einem Punkt auf dem letzten Platz der Tabelle der Bundesliga. Besonders besorgniserregend ist die hohe Anzahl an Gegentoren: satte 17 Treffer musste das Team bereits hinnehmen. Trotz dieser prekären Situation bleibt Trainer Marcel Rapp gelassen und sieht Potenzial in seiner Mannschaft.

In ihrem letzten Spiel gegen Eintracht Frankfurt zeigte Holstein Kiel dennoch einige Lichtblicke. Ein Tor von Shuto Machino wurde allerdings von Schiedsrichter Tobias Stieler nicht anerkannt, da ein Foulspiel bei der Ballgewinnung festgestellt wurde. Machino konnte später ein reguläres Tor erzielen, doch am Ende verloren die Kieler mit 2:4. Die Niederlage stellte nicht nur einen Rückschlag in der Liga dar, sondern machte auch deutlich, dass die Kieler Abwehr zu wünschen übrig lässt.

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Kiel stellt die schlechteste Abwehr der Liga

Defensivspieler Steven Skrzybski brachte den Frust des Teams auf den Punkt: „Wir können nicht jede Woche zwei, drei Gegentore bekommen.“ Das Problem ist gerade in einer Liga wie der Bundesliga existenziell. Verteidiger Lasse Rosenboom betitelte den Saisonstart als „frustrierend“ und verwies darauf, dass die Defensive in der vergangenen Aufstiegssaison stark war, aber aktuell stark schwächelt. Der Schnitt von 1,15 Gegentoren pro Spiel ist mittlerweile auf 3,4 gestiegen. Angesichts der Tatsache, dass das Team im Heimspiel gegen Bayern eine 1:6-Niederlage hinnehmen musste, ist die Situation alarmierend.

Trainer Rapp ist sich der Sorgen bewusst: „Wenn wir so viele Gegentore bekommen, wird es schwer, ein Spiel zu gewinnen.“ In einem Spiel, das zur Halbzeit noch ausgeglichen war (1:1), konnte die Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht an die Leistung anknüpfen. „Dann konnten wir die Qualität nicht mehr stoppen“, so Rapp weiter. Diese Realität bringt nun die Frage auf, wie Holstein Kiel schnell aus dieser Negativspirale herauskommen kann.

Land in Sicht für Holstein Kiel?

Trotz der aktuellen Schwierigkeiten sieht der Coach Licht am Ende des Tunnels: „Man hat gegen viele Mannschaften gesehen, dass wir auf Augenhöhe spielen können.“ Rapp glaubt fest an die Qualitäten seiner Spieler, um in zukünftigen Spielen Punkte zu holen. Dabei appelliert er an seine Mannschaft, nicht in Panik zu verfallen, sondern sich kontinuierlich zu verbessern: „Das ist der Auftrag.“

Mit der bevorstehenden Länderspielpause hofft die Mannschaft, die Möglichkeit zu nutzen, um noch gezielt an den Schwächen zu arbeiten. Vor dieser Pause steht jedoch das herausfordernde Auswärtsspiel gegen den Meister Bayer Leverkusen an, was keine leichte Aufgabe verspricht. Der Druck auf das Team ist hoch, aber Rapp bleibt zuversichtlich, dass seine Spieler ihre Leistungen steigern können.

Für weitere Informationen und Einschätzungen zur bisherigen Saison können die Leser Stimme und Ansichten auf www.sportschau.de nachlesen.

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