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Frauen-Start-ups in Schleswig-Holstein: Ungleichheit bremst Handel!

Frauen-Start-ups in Hamburg und Schleswig-Holstein sind laut einer neuen Studie benachteiligt, da sie weniger mit Ländern handeln, in denen Geschlechterungleichheit herrscht – eine alarmierende Entdeckung, die die Zukunft ihrer Unternehmen gefährden könnte!

In einer aktuellen Studie, die vom Kiel Institut für Weltwirtschaft im Rahmen des Forschungsprojekts Rethink-GSC durchgeführt wurde, zeigen die Ergebnisse eine signifikante Benachteiligung von frauengeführten Start-ups im internationalen Handel. Die Untersuchung analysierte Handelsdaten von rund 17.900 Start-ups aus Dänemark, die zwischen 2001 und 2019 gegründet wurden, und stellte fest, dass Unternehmen von Frauen seltener mit Ländern handeln, in denen Geschlechterungleichheit vorherrscht.

Diese Ergebnisse werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, vor denen Unternehmerinnen stehen. Die Autorin der Studie, Ina Jäkel, betont, dass die Erschließung neuer Märkte und der Import hochwertiger Produkte für das Wachstum von Unternehmen entscheidend sind. „Die Tatsache, dass Unternehmerinnen in Ländern mit hoher geschlechtsspezifischer Ungleichheit weniger aktiv sind, kann sich negativ auf die Gesamtleistung ihrer Unternehmen auswirken“, erklärte sie. Dieses Phänomen könnte nicht nur auf Dänemark beschränkt sein, sondern ist möglicherweise auch auf andere Länder übertragbar.

Schlüsselfaktoren der Studie

Die Untersuchung zeigt, dass ein klarer Zusammenhang zwischen Geschlechterungleichheit und Handelsaktivitäten von Start-ups besteht. Frauen scheinen in ungleichen sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen weniger mutige Schritte in den internationalen Handel zu wagen. Die Forscher argumentieren, dass diese Benachteiligung nicht nur individuelle Unternehmerinnen betrifft, sondern auch die Wirtschaft insgesamt schwächen könnte.

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Die Studie, die noch als Arbeitspapier betrachtet wird und somit nicht in einer Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, liefert wertvolle Einblicke in die Strukturen, die den Erfolg von Start-ups beeinflussen. Es ist ein deutliches Signal, dass mehr Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Gleichstellung der Geschlechter im Geschäftsumfeld zu fördern.

Das Ergebnis der Studie könnte auch Implikationen für politische Entscheidungsträger haben, die Strategien entwickeln, um die Gleichstellung der Geschlechter in der Wirtschaft zu unterstützen. Es unterstreicht die Notwendigkeit, dass Maßnahmen ergriffen werden, um geschlechtsspezifische Barrieren abzubauen, die Frauen im Geschäftsleben behindern.

Insgesamt legt diese Forschung nahe, dass Geschlechtergerechtigkeit nicht nur eine Frage des sozialen Wandels ist, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit darstellt. Um die volle Leistungsfähigkeit von Start-ups auszuschöpfen, wäre es klug, die Herausforderungen, mit denen Unternehmen von Frauen konfrontiert sind, aktiv anzugehen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.n-tv.de.

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