Ein heftiger Herbststurm hat am Montag den Fährbetrieb in Kiel erheblich beeinträchtigt. Die Linie 1 wurde vorübergehend eingestellt, wie die Schlepp- und Fährgesellschaft Kiel (SFK) mitteilte. Zu Beginn des Tages war bekannt, dass die Anlegestellen Laboe und Bellevue nicht bedient werden konnten, bevor der Fährbetrieb schließlich ganz ausgesetzt werden musste. Am Dienstagmorgen jedoch meldete SFK-Sprecherin Andrea Kobarg, dass alle Fähren wieder planmäßig fahren. Dennoch bleibt der Fähranleger in Friedrichsort weiterhin unzugänglich, da dort nach historischen Altlasten des Zweiten Weltkriegs gesucht wird, was zu Verzögerungen führt, wie kn-online.de berichtet.
Der Anleger in Friedrichsort ist nicht nur wegen des Sturmwetters betroffen. Ab dem 22. Juli 2024 wird das Gebiet für umfassende Renovierungsarbeiten gesperrt. Ziel dieser Maßnahme ist der barrierefreie Ausbau des Anlegers, doch vorher müssen die Experten des Kampfmittelräumdienstes prüfen, ob sich noch alte Munition aus dem Zweiten Weltkrieg im Wasser und am Ufer befindet. Historische Daten zeigen, dass in der Region viele Altlasten vermutet werden. Ob eventuell eine größere Entschärfung notwendig werden könnte, ist aktuell noch unklar. Bis Ende August rät die SFK den Pendlern, den Anleger am Falckensteiner Strand zu nutzen, wie ndr.de berichtet.
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