Am Donnerstagabend ereignete sich auf der Hamburger Chaussee in Kiel ein schwerer Verkehrsunfall, der durch ein verbotenes Rennen zwischen zwei Fahrzeugen ausgelöst wurde. Dabei erlitt ein unbeteiligter E-Scooter-Fahrer erhebliche Verletzungen, als er von einem der beteiligten Autos erfasst wurde.
Um etwa 20 Uhr fuhren ein 19-jähriger Mercedes-Fahrer und ein 23-jähriger Cupra-Fahrer mit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Innenstadt. Der Cupra wollte den Mercedes überholen und scherte kurz vor der Einmündung Krusenrotter Weg wieder auf die rechte Spur ein. Dabei berührten sich die beiden Fahrzeuge, was schließlich zu dem schweren Unfall führte.
Unfallhergang und Erstversorgung
Während des Überholmanövers erfasste der Mercedes den 26-jährigen E-Scooter-Fahrer, der sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Fahrradschutzstreifen befand. Aufgrund der Kollision zog sich der Mann schwere Verletzungen zu und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Besonders bemerkenswert war, dass eine zufällig anwesende Ärztin, die das Rennen beobachtete, die Erstversorgung des Verletzten übernahm.
Als Augenzeugin des Vorfalls war auch eine Staatsanwältin vor Ort. Sie sah das illegale Rennen ab der Einmündung Von-der-Goltz-Allee und leitete sofort Maßnahmen ein. So ordnete sie die Beschlagnahmung der Führerscheine sowie der Fahrzeuge beider Fahrer an. Bei den Verdächtigen gab es keine Hinweise auf Alkohol- oder Drogenkonsum. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Männer entlassen.
Sicherheit im Straßenverkehr
Die Polizei wird nun den genauen Unfallhergang mithilfe eines Gutachters rekonstruieren, um die genauen Abläufe des Vorfalls besser zu verstehen. Diese Situation wirft einmal mehr die Frage nach der Sicherheit im Straßenverkehr auf, insbesondere im Hinblick auf illegale Autorennen, die nicht nur die Fahrer, sondern auch Unbeteiligte in Gefahr bringen können. Solche Vorfälle senden eine klare Botschaft: Verkehrssicherheit muss Priorität haben, um solche tragischen Unfälle in der Zukunft zu vermeiden.
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