Kiel

Die zeitlose Friendship 22: Ein Klassiker unter den Kleinkreuzern!

Die Friendship 22, ein zeitloser Designklassiker aus den 80ern, beweist in einem spannenden Gebrauchtboottest ihre robusten Segeleigenschaften und hohe Bauqualität – ideal für Einsteiger und Familien, doch Käufer sollten dennoch auf einige strukturelle Details achten!

Im Bootsbau finden wir ebenso ikonische Designs wie in anderen Branchen. Ähnlich der Eleganz eines Jaguar E-Type oder der Anziehungskraft einer Boeing 747 hat auch die Friendship 22 ihren Platz in der Geschichte der Yachten erobert. Diese Kleinkreuzer, der in den späten 70er Jahren erstmals vorgestellt wurde, überzeugt seit Jahrzehnten mit ihrem zeitlosen Design und hervorragenden Segeleigenschaften.

Die Friendship 22 mag auf den ersten Blick unscheinbar wirken, doch bei genauerer Betrachtung offenbart sie ihre durchdachte Konstruktion. Die Proportionen stimmen genau, und jedes Detail, vom Cockpit bis zur Anordnung der Kojen, ist funktional und gut durchdacht. Diese hohe Qualität in der Verarbeitung trägt dazu bei, dass das Boot auch fast 40 Jahre nach seiner Markteinführung nicht veraltet wirkt.

Bewährter Klassiker mit Auszeichnung

Bedeutsam ist, dass die Friendship 22 schon früh in ihrer Geschichte für ihr Design und ihre Leistung Anerkennung fand. Die Zeitschrift YACHT verlieh ihr als erstem Neuboot das Testurteil „Sehr gut“. Dies führte zu einem rasanten Anstieg der Bestellungen und sicherte dem Hersteller eine erfolgreiche Absatzphase.

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Insgesamt wurden rund 50 Mitarbeiter beschäftigt, die die Friendship-Modelle bis zu einer Länge von 38 Fuß herstellten. Die Qualität des Bootsbaus war dank langjähriger Handwerker und deren Erfahrung ausgesprochen hoch. Doch als die Gründerfamilie in den Ruhestand ging und das Unternehmen weiterverkauft wurde, begann ein langsamer Niedergang der Marke. Trotz wiederholter Versuche, die Marke zu revitalisieren, blieben viele Bestrebungen erfolglos. Die Zukunft der Zubehörversorgung für die Modelle bleibt fraglich.

Trotz dieser Herausforderungen sind noch immer Tausende von Friendship-Yachten auf dem Markt, ebenso in verschiedenen Varianten und Längen. Es gibt beispielsweise Modelle mit zusätzlichen Staumöglichkeiten und verschiedene Tiefgänge, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Segler gerecht werden. Diese Vielfalt zeigt, dass die Nachfrage nach diesem bewährten Design nach wie vor besteht.

Eine Freude für Segler

Bei einer Testfahrt des Baujahrs 1984 zeigte die Friendship 22, wie viel Spaß sie auf dem Wasser bereitet. Das Boot reagierte lebhaft auf Steuermanöver und bewies eine beachtliche Wendigkeit, die in engen Revieren von Vorteil ist. Trotz schwankender Wetterbedingungen, die eine präzise Messung der Wendewinkel erschwerten, blieb die Friendship mühelos im Groove und ließ sich problemlos steuern.

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Ein bemerkenswertes Merkmal der Friendship ist ihr agiles Verhalten beim Segeln. Bei leichtem Wind erreicht sie immer noch respektable Geschwindigkeiten, vorausgesetzt, die Segel sind in gutem Zustand. Dies spricht für die Qualität der Konstruktion und ihrer Segeleigenschaften. Auch die Sicherheit ist ein wichtiges Merkmal; das geschlossene Cockpit trägt zu einem sicheren Gefühl auf dem Wasser bei.

Trotz dieser positiven Eigenschaften gibt es einige Punkte, die Käufer beachten sollten. Osmose ist zwar bei diesen Modellen selten, dennoch sollte man einen Blick auf den Zustand des Gelcoats werfen. Eine gründliche Prüfung des Kiels und des Decks ist ebenfalls ratsam, um potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen.

Zusätzlich sollten Käufer bei der Ausrüstung des Bootes auf die Verwendbarkeit der Materialien geachtet werden. Einige Teile, wie die Edelstahlmuttern, erfordern möglicherweise eine nachträgliche Überholung, um sicherzustellen, dass sie in einwandfreiem Zustand sind. Das Jachtmodell war auch mit unterschiedlichen Motoren erhältlich, was zukünftige Anpassungen in der Leistung ermöglicht.

Für Segler, die ein preiswertes und leicht transportierbares Boot suchen, bleibt die Friendship 22 eine attraktive Wahl. Sie überzeugt nicht nur mit ihrem soliden Bau und den guten Segeleigenschaften, sondern auch mit einer verhältnismäßig großen Kabine. Wer das nötige Geschick hat, kann kleinere Mängel selbst beheben und sich somit einen historischen Klassiker erhalten.

Angesichts der umfassenden Features und der erstklassigen Verarbeitung sollte die Friendship 22 auf der Einkaufsliste vieler Bootliebhaber stehen. Sie vereint die Vorteile kleinerer Boote mit denen einer Yacht und bleibt so eine beliebte Wahl unter den Kleinkreuzern, auch Jahrzehnte nach ihrer Markteinführung.

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