Kiel

Computermuseum Kiel: Historischer Rechner im Auktionsfieber!

Ein ehemaliger Computer der Universität Kiel, der eine entscheidende Rolle in der Geschichte der Microsoft-Softwareentwicklung spielte, erzielte bei einer Christie’s-Auktion sensationelle 189.000 USD und zeigt damit die immense Bedeutung historischer Technologie für die Öffentlichkeit!

In einer bemerkenswerten Verkaufsgeschichte hat ein ehemaliger Computer der Universität Kiel bei einer Auktion von Christie’s stolze 189.000 USD erzielt. Dieser Computer, der weit über sein technisches Erscheinungsbild hinaus eine wichtige Rolle in der Geschichte der Softwareentwicklung spielt, stammt aus einem Doppelsystem, das ursprünglich in einem Luftschutzbunker auf dem Campus der Fachhochschule Kiel ausgestellt wurde. Nach der Eröffnung des Computermuseums im Jahr 2011 sind nur Teile dieses Rechners zu sehen, da viele Module einfach nicht in die Ausstellungsräume passten.

Markus Schack, der Leiter des Computermuseums, beschreibt, dass das Team entschied, nur einige Schränke des Doppelsystems, insbesondere die mit der Seriennummer 587, auszustellen. Der andere Teil des Systems, bekannt als Rechner 676, fand einen neuen Besitzer in Deutschland, um schließlich im Living Computer Museum von Paul Allen, einem Mitbegründer von Microsoft, in Seattle zu landen. Allen war besonders von diesem Rechner fasziniert, da er zusammen mit Bill Gates an einem ähnlichen Modell die Grundlagen der ersten kommerziellen Microsoft-Software entwickelt hatte.

Der Zusammenhang zur Softwaregeschichte

Der Rechner 676 war nicht nur ein technisches Gerät, sondern ein Teil der Geschichte, in der Bill Gates und Paul Allen während ihrer Schulzeit in Seattle Programme in BASIC und FORTRAN auf einem baugleichen Modell schrieben. Beide Wissenschaftler nutzen ähnliche Systeme während ihrer Zeit an der Harvard University. Paul Allen erwarb den Rechner, um die Geschichte seiner Software-Entwicklung zu bewahren. Bei der Restaurierung dieses wichtigen Artefakts engagierte sich Allen persönlich, investierte viel Zeit, um den Computer wieder funktionsfähig zu machen.

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Nach dem Tod von Paul Allen im Jahr 2018 musste das Living Computer Museum in Seattle schließen. Die Erinnerungen an diesen originalen Computer wurden jedoch nicht vergessen. Christie’s startet einen Online-Auktionsprozess bis zum 12. September 2024, bei dem die Exponate aus dem Museum versteigert werden. Markus Schack zeigt sich erfreut über die Aufmerksamkeit, die der Computer nun erhält. „Das zeigt, dass wir hier eine qualitativ hochwertige Sammlung haben“, äußert sich Schack stolz.

Obwohl er sich um die Erhaltung des reinen Erbes bemüht, wollte Schack nicht selbst auf den Computer bieten, da auch sein Museum mit Platzproblemen zu kämpfen hat. Er hofft, dass der Käufer des Rechners sich seiner Bedeutung bewusst ist und das Gerät der Öffentlichkeit zugänglich macht. Horst Holm, ein ehemaliger Servicemitarbeiter der CAU, war ebenfalls emotional betroffen. „Ich habe mein ganzes Arbeitsleben diesen Geräten gewidmet“, sagt er und denkt an die technischen Herausforderungen, die mit der Reparatur verbunden waren. Auch er hat entschieden, nicht auf den Rechner zu bieten, da er sein eigenes kleines Computermuseum zu Hause hat.

Die Versteigerung des Computers markiert nicht nur einen finanziellen Erfolg, sondern auch einen bedeutsamen Moment in der Geschichte der Computertechnik und der Softwareentwicklung. Die beiden ehemaligen Rechnermodule, die alles repräsentieren, was in den frühen Tagen der Computertechnologie an Bedeutung hatte, sind nun Teil von Sammlungen, die ihre Wertschätzung und Bedeutung erfahren. Die Veranstaltung wird von Beobachtern genau verfolgt, und die gesamten Auktionsdetails können über Christie’s Website verfolgt werden, was ein historisches Interesse weckt und die Entwicklung der Informatik schön verdeutlicht. Details zu diesem Vorfall sind noch spärlich, dokumentieren jedoch die unglaubliche Reise eines Computers, der echte Geschichte geschrieben hat.

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