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Katzensterben in Schleswig-Holstein: 2.580 Tiere erschossen!

Im schockierenden Jahr 2023 wurden in Schleswig-Holstein unglaubliche 2.580 Katzen von Jägern erschossen! Diese erschreckende Zahl wirft Fragen auf: Wie kann es sein, dass Haustiere in einem Bundesland so brutal behandelt werden? Manuela Kramer aus dem Kreis Pinneberg ist eine der Betroffenen. Ihre geliebten Kater Gismo und Motzi wurden beide Opfer dieser grausamen Praxis. „Das tut so weh! Gismo war so verschmust, und der Anblick war schrecklich“, berichtet sie voller Trauer. Ihre Geschichte ist kein Einzelfall, sondern Teil eines besorgniserregenden Trends.

Die Jagdstatistik zeigt, dass allein im Kreis Nordfriesland 660 Katzen erschossen wurden – die höchste Zahl im ganzen Land. Die rechtlichen Grundlagen sind alarmierend: In Schleswig-Holstein dürfen Jäger Katzen, die mehr als 200 Meter von einem Wohnhaus entfernt sind, töten, wenn sie als „wildernd“ gelten. Ellen Kloth, Vorsitzende des Tierschutzbundes, ist entsetzt: „Das können wir nicht tolerieren!“ Trotz der Empörung bleibt ein Verbot in naher Zukunft unwahrscheinlich. Das Landwirtschaftsministerium betont, dass die Tötung von Katzen notwendig sei, um die Biodiversität zu schützen, da freilebende Katzen eine Bedrohung für seltene Tierarten darstellen.

Die Verantwortung der Katzenhalter

Der Landesjagdverband argumentiert, dass Katzenhalter in der Verantwortung sind, ihre Tiere nicht unkontrolliert umherstreifen zu lassen. „Wenn ich das nicht gewährleisten kann, muss ich überlegen, ob ich einen Freilauf für mein Haustier baue“, erklärt René Hartwig. Gleichzeitig wird die Kastration von freilebenden Katzen als mögliche Lösung diskutiert. Doch trotz dieser Maßnahmen bleibt die Zahl der erschossenen Katzen alarmierend hoch. Die Kastrationsaktionen, die bereits in Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen durchgeführt werden, scheinen nicht auszureichen, um das Problem zu lösen.

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Die Debatte um den Abschuss von Katzen spaltet die Gesellschaft. Während einige die Notwendigkeit betonen, die Natur zu schützen, fordern andere ein sofortiges Verbot dieser grausamen Praxis. Die Zukunft der Katzen in Schleswig-Holstein bleibt ungewiss, und die Angst der Katzenhalter wächst, dass ihre geliebten Tiere eines Tages ebenfalls Opfer dieser Jagd werden könnten.

Quelle/Referenz
ndr.de

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