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Kampf um die Spitze: Midyatli und Kämpfer fordern Günther heraus!

In Schleswig-Holstein tobt ein heißer Wettbewerb um die SPD-Spitzenkandidatur für die anstehenden Landtagswahlen 2027 zwischen der amtierenden Landesvorsitzenden Serpil Midyatli und ihrem Herausforderer Ulf Kämpfer, während sie Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) herausfordern wollen, um wieder an die Macht zu kommen!

Ein spannendes Duell hat die SPD in Schleswig-Holstein erfasst, während sich die Landesvorsitzende Serpil Midyatli und der stellvertretende Landeschef Ulf Kämpfer um die Spitzenkandidatur für die bevorstehende Landtagswahl im Jahr 2027 bewerben. Am Nachmittag kündigten beide Politiker ihr Interesse an, was in der Partei für Aufregung sorgt. „Wir können es beide besser als Daniel Günther von der CDU“, betonte Midyatli energisch.

Kämpfer ergänzte, dass die beiden sich frühzeitig aufstellen, um die bestehende Regierung herauszufordern und die politische Verantwortung wieder zu übernehmen. Die Entscheidung darüber, wer zum Spitzenkandidaten gewählt wird, fällt voraussichtlich bei einer Urabstimmung nach der Bundestagswahl 2025, wenn etwa 14.500 SPD-Mitglieder ihre Stimmen abgeben dürfen.

Hintergrund der Kandidaturen

Serpil Midyatli ist seit 2019 die Landesvorsitzende der SPD in Schleswig-Holstein und hat sich als Fraktionschefin sowie Oppositionsführerin im Landtag etabliert. Mit 49 Jahren bringt sie viel Erfahrung und ein starkes Profil in den Wahlkampf ein. Ulf Kämpfer, 52 Jahre alt, ist seit 2014 Kieler Oberbürgermeister und früherer Umweltstaatssekretär. Trotz seines Wunsches, Ministerpräsident zu werden, wird er nicht erneut für die Oberbürgermeisterwahl kandidieren.

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Am 15. und 16. März plant die SPD ihren Landesparteitag, auf dem beide Kandidaten erneut antreten werden – Midyatli für den Vorsitz und Kämpfer für das stellvertretende Amt. „Ich glaube, dass ich mit meinem Profil eine echte Alternative darstelle“, erklärte Midyatli. In Reaktion auf die Probleme, die in der Landesregierung unter Günther nicht gelöst würden, sieht sie eine Chance für sich und ihre Partei.

Strategien und Herausforderungen

Kämpfer stellte klar, dass er sich als ernsthafter Herausforderer sieht. Er nimmt an, dass Daniel Günther erneut antreten wird. In seiner Kritik an der aktuellen Regierung sprach Kämpfer von „handstreichartig brachialen Manövern“ bei der geplanten Gerichtsreform und unterstrich seine Ziele, eine Mietpreisbremse einzuführen, soziale Wohnungsbau-Mittel zu erhöhen und Bürokratie im Baurecht abzubauen. Dennoch betonte er, dass es in der Politik keine Garantien gebe.

Die Erfahrungen aus der Vergangenheit zeigen, dass die SPD in Schleswig-Holstein schon mehrfach in Mitgliedervotierungen erfolgreiche Kandidaten aufgestellt hat. Ein Beispiel hierzu ist Torsten Albig, der 2011 gegen den damaligen Landesvorsitzenden Ralf Stegner antreten und die darauf folgende Landtagswahl 2012 für sich entscheiden konnte. Anderseits scheiterte die SPD bei der Landtagswahl 2022 und fiel hinter die CDU und Grünen zurück.

Beide Kandidaten setzen auf eine Mobilisierung der Parteibasis, um Schwung in den anstehenden Wahlkampf zu bringen. „Ich bin daran gewachsen“, sagte Midyatli mit Blick auf die Herausforderungen der vergangenen Jahre und die Erfolge, die sie mit ihrer Partei erzielen will. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, während die SPD sich für die Landtagswahl 2027 stark macht, um wieder an Einfluss zu gewinnen. Für weitere Informationen zu diesem Thema, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.shz.de.

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