Kiel – In der Zeit vom 7. bis 13. Oktober 2024 führte die schleswig-holsteinische Landespolizei verstärkte Kontrollen im Rahmen einer bundesweiten Aktion zur Verkehrssicherheit durch. Ziel der Maßnahmen war es, die Einhaltung der Anschnallpflicht zu überprüfen und Ablenkungen im Straßenverkehr, insbesondere durch elektronische Geräte, zu reduzieren.
Insgesamt wurden während dieser Woche rund 5.104 Fahrzeuge kontrolliert. Erschreckend ist die Erkenntnis, dass etwa 999 Fahrzeuginsassen nicht angeschnallt waren, was etwa jedem fünften Passagier entspricht. Am 11. Oktober, dem Hauptkontrolltag, wurde ein besonderes Augenmerk auf die Anschnallpflicht gelegt. Von 1.805 kontrollierten Fahrzeugen wiesen 304 Personen Verstöße gegen die Gurtanlegepflicht auf.
Evaluierung der Kontrollen
Obwohl die Zahlen im Vergleich zur gleichen Kontrollwoche im März 2024, wo 1.084 Verstöße bei 4.239 Fahrzeugkontrollen festgestellt wurden, etwas besser sind, bleibt der Wert dennoch alarmierend hoch. „Diese Werte bestätigen, dass wir als Landespolizei den richtigen Schwerpunkt bei unseren Kontrollen gesetzt haben“, erklärte Marcel Schmidt, Pressesprecher des Landespolizeiamtes Schleswig-Holstein. „Das Anlegen des Sicherheitsgurtes kann über Leben und Tod entscheiden.“ Dies unterstreicht die Wichtigkeit von stetigen Kontrollen und der Sensibilisierung der Fahrer und Mitfahrer.
Zusätzlich zu den Kontrollen der Anschnallpflicht wurde auch die Nutzung elektronischer Geräte beim Fahren unter die Lupe genommen. Bei etwa 4.800 durchgeführten Kontrollen konnten 1.110 Verstöße gegen das Verbot der Handynutzung festgestellt werden. Der Haupttag für diese Deliktherkennung, der 11. Oktober, brachte allein 435 Verstöße nach 2.030 Kontrollen zutage, was auf ein signifikantes Problem mit Ablenkung im Straßenverkehr hinweist.
Ebenfalls bemerkenswert ist die Feststellung, dass in dieser Kontrollwoche 306 weitere Delikte und Ordnungswidrigkeiten, wie Geschwindigkeitsübertretungen und alkoholbedingte Vergehen, registriert wurden. Besonders auffällig war die Anzahl der Verstöße gegen das Fahren ohne Fahrerlaubnis, die mit 38 festgestellten Fällen überdurchschnittlich hoch ausfiel.
Die kontinuierliche Arbeit der Polizei zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bleibt eine zentrale Aufgabe. Dies umfasst nicht nur temporäre Schwerpunktaktionen, sondern auch die regelmäßige Überwachung aller Verkehrsaktivitäten, um die Sicherheit im Alltag der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Informationen zu diesem Thema sind auch auf www.presseportal.de zu finden.