
Kiel. Ein alarmierender Anstieg der Krankenhausaufenthalte von Kindern in Schleswig-Holstein sorgt für Aufregung! Die AOK Nordwest berichtet von einem dramatischen Plus von 9,6 Prozent bei den Einweisungen im Vergleich zum Jahr 2020. Insgesamt wurden 2023 unglaubliche 7852 Kinder unter 17 Jahren in Kliniken behandelt, während es im Vorjahr nur 7472 waren. Der häufigste Grund? Eine Gehirnerschütterung! Auch akute Bronchitis und Magen-Darm-Infekte sind häufige Ursachen für die Krankenhausbesuche.
Doch nicht alle Experten sind alarmiert! Dr. Domagoj Schunk, der Ärztliche Leiter der interdisziplinären Notaufnahme am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), sieht keinen besorgniserregenden Trend. Die Zahl der Kinder, die über die Notaufnahme ins UKSH kommen, bleibt stabil. „Die meisten Kinder werden ambulant behandelt“, erklärt Schunk. Nur etwa 15 Prozent müssen stationär bleiben. Dennoch bleibt die Gehirnerschütterung der Hauptgrund für die Einweisungen, besonders bei Säuglingen und Kleinkindern.
Was tun bei Gehirnerschütterung? Tipps vom Experten
Die Unsicherheit der Eltern ist groß, wenn es um Verletzungen am Kopf geht. Wann sollte man zum Arzt oder in die Notaufnahme? Dr. Schunk rät, auf das eigene Bauchgefühl zu hören. „Eltern kennen ihr Kind am besten“, sagt er. Bei Säuglingen sollte man bei einem Kopftrauma immer einen Arzt aufsuchen, um schwerwiegende Verletzungen auszuschließen. Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen oder sogar Bewusstlosigkeit erfordern sofortige ärztliche Hilfe!
Für Familien kann ein Klinikaufenthalt eine große Herausforderung sein. Um die Angst der Kinder zu lindern, ist es wichtig, sie gut vorzubereiten. Wenn nötig, werden Eltern von den Krankenkassen bei der Begleitung im Krankenhaus unterstützt. In einer Zeit, in der die Gesundheit unserer Kinder an erster Stelle steht, ist es entscheidend, wachsam zu bleiben!
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