Ein Skandal im Sachsenwald, der sich wie ein Schatten über die Region legt! Graf Gregor von Bismarck, der Waldbesitzer, hat in den letzten Jahren durch eine umstrittene Landesverordnung mehr als 2,6 Millionen Euro an Gewerbesteuern kassiert. Doch der Verdacht steht im Raum: Handelt es sich um Briefkastenfirmen, die von den niedrigen Steuersätzen profitieren? Die Aufregung ist groß, nachdem eine Recherche des ZDF Magazins Royale ans Licht brachte, dass mindestens 21 Firmen in einer Hütte im Sachsenwald gemeldet sind.
Die Einnahmen explodierten förmlich! Während zwischen 2017 und 2019 nur rund 4.100 Euro an Gewerbesteuern gezahlt wurden, sprangen die Zahlen 2020 auf unglaubliche 671.000 Euro und erreichten im letzten Jahr mehr als 1,1 Millionen Euro. FDP-Abgeordneter Christopher Vogt spricht bereits von einem „kleinen Wirtschaftswunder“ im Sachsenwald und fordert dringend Aufklärung. Auch die SPD-Abgeordnete Beate Raudies hat eine Sitzung im Finanzausschuss einberufen, um Licht ins Dunkel zu bringen.
Rechtliche Grauzone oder legitime Einnahmen?
Das Innenministerium verteidigt die Regelung und erklärt, dass die Höhe des Gewerbesteuerhebesatzes von 275 Prozent rechtlich einwandfrei sei. Doch die Staatsanwaltschaft Lübeck hält sich bedeckt und äußert sich nicht zu möglichen Ermittlungen, da das Steuergeheimnis auf dem Spiel steht. Graf von Bismarck selbst weist die Vorwürfe zurück und betont, dass die Gewerbesteuern zur Erhaltung und Aufforstung des größten Waldes in Norddeutschland verwendet werden. Die Firmen in seiner Hütte betonen, dass sie aus Gründen der Nachhaltigkeit dort ansässig sind.