Herzogtum Lauenburg

Seelsorge im Krankenhaus: Kühnbaum-Schmidt lobt engagierte Helfer!

Kristina Kühnbaum-Schmidt würdigt am Mittwoch in Ratzeburg die herausfordernde Arbeit der Krankenhaus-Seelsorger:innen der Nordkirche, die in einer verletzlicher werdenden Gesellschaft Menschen in Krisen und mit Lebenssinnfragen dringend benötigen!

Die Bedeutung der Krankenhaus-Seelsorge wird oft übersehen, doch sie spielt eine zentrale Rolle bei der Begleitung von Patienten und deren Familien in schwierigen Lebenssituationen. In einer bewegenden Ansprache hat Kristina Kühnbaum-Schmidt, die Bischöfin der evangelischen Nordkirche, den Seelsorger:innen für ihren wertvollen Dienst in den Krankenhäusern gedankt. Dieser Dank fand am Mittwoch beim Konvent der Krankenhaus-Seelsorgenden in Ratzeburg statt.

Kühnbaum-Schmidt hebt hervor, dass die Arbeit der Seelsorger:innen in einem herausfordernden Umfeld stattfindet. In einer Zeit, in der viele Menschen Religion nicht mehr in ihren Alltag integrieren, wächst dennoch die Sehnsucht nach Unterstützung und Geborgenheit. „In diesem Spannungsfeld sind Sie bei den Menschen, die oft nach einem Zeichen der Hoffnung suchen“, sagte sie. Diese Unterstützung ist besonders in Krisenzeiten gefragt, in denen Menschen durch verschiedene Herausforderungen wie den Klimawandel oder geopolitische Konflikte belastet sind.

Herausforderungen und Bedürfnisse

Die Landesbischöfin macht deutlich, dass die Seelsorger:innen eine wichtige Rolle im Leben der Menschen spielen, indem sie helfen, Krisen zu bewältigen und neue Perspektiven zu entwickeln. Oft sei die Begleitung durch eine seelsorgliche Fachkraft entscheidend, um Lebenssinn und Gemeinschaft zu erfahren. „Die Menschen, die in unsere Krankenhäuser kommen, ringen zunehmend darum, einen Sinn in ihrem Leben zu finden“, erklärt Kühnbaum-Schmidt.

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Die gegenwärtigen Krisen führen dazu, dass viele Menschen eine tiefe Verletzbarkeit empfinden. Die Seelsorger:innen stehen in dieser Zeit bereit, um denjenigen, die mit Ängsten und Sorgen konfrontiert sind, beizustehen. Ihr Dienst wird als eine Form des Schutzes und der Förderung von Gemeinschaft verstanden, in der sich die Menschen gesehen und respektiert fühlen. Sie ergänzte, dass das individuelle Bewusstsein für psychische Gesundheit wächst, jedoch oft durch Stigmatisierung und Isolation beeinträchtigt wird.

Die Bischöfin betont, dass es wichtig ist, durch Seelsorge den „Möglichkeitssinn“ im Leben der Menschen freizulegen. „Die Aufgabe der Seelsorger:innen ist es, neue Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen“, sagte sie. Sie fordert die Anwesenden auf, das Bewusstsein für ihre Rolle in der Gemeinschaft zu schärfen: „Wer wir sind, entscheidet sich nicht bei uns, sondern an dem, was wir für andere werden.“

Die Krankenhaus-Seelsorger:innen stehen vor der Herausforderung, das Gleichgewicht zwischen Nähe und professionellem Abstand zu wahren. Dieser Balanceakt ist essentiell, da er es ihnen ermöglicht, eine hilfreiche Distanz zu wahren und dennoch empathisch auf die Bedürfnisse der Menschen einzugehen. Während der Konvent eine Gelegenheit bot, diese Themen zu diskutieren, bleibt die zentrale Frage, wie die Seelsorge weiterhin auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Gesellschaft reagieren kann.

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Mit ihren Worten hinterlässt Kühnbaum-Schmidt einen klaren Aufruf an die Seelsorger:innen, Leuchttürme der Hoffnung und Begleitung zu sein. Ihre Zuwendung kann für viele eine unverzichtbare Quelle des Trostes und der Unterstützung darstellen, insbesondere in einer Zeit, in der sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen ständigen Veränderungen unterziehen. Dieser Dank und diese Anerkennung des Dienstes sind nicht nur motivierend für die Seelsorger:innen, sondern auch ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung für ihre oft unbeachtete Arbeit.

Für weitere Informationen zu den Themen und den angesprochenen Herausforderungen in der Krankenhaus-Seelsorge können Interessierte die Berichterstattung auf www.evangelisch.de nachlesen.

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