Herzogtum LauenburgStormarn

Ausbildungschancen steigen: Jugendliche in Stormarn und Lauenburg gefragt!

In einem dramatischen Rückblick auf das Ausbildungsjahr 2023/2024 haben die Mitglieder des Ausbildungsbündnisses der Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg alarmierende Zahlen präsentiert. Während die Zahl der Ausbildungsinteressierten auf 1.679 anstieg – ein Plus von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – ist die Anzahl der gemeldeten Ausbildungsstellen auf 2.396 gesunken. Das bedeutet einen Rückgang von 6,4 Prozent! Am 30. September blieben 374 Ausbildungsplätze unbesetzt, was die Dringlichkeit der Situation unterstreicht.

Die Agentur für Arbeit Bad Oldesloe, unter der Leitung von Kathleen Wieczorek, warnt: „Die Chancen auf einen Berufseinstieg bleiben gut, doch es gibt nicht genug Jugendliche, die sich für eine Ausbildung interessieren.“ Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Bewerber mit Migrationshintergrund, die nun 387 ausmachen – ein Anstieg von 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese jungen Menschen erkennen zunehmend die duale Ausbildung als Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere, doch die Sprachbarrieren stellen eine große Herausforderung dar.

Unternehmen unter Druck!

Die Unternehmen in der Region stehen vor einer kritischen Herausforderung. Trotz der hohen Ausbildungsbereitschaft im Handwerk, wo die Kreishandwerkerschaft Stormarn ein gleichbleibend hohes Ausbildungsniveau meldet, bleiben viele Stellen unbesetzt. Marcus Krause, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Stormarn, betont: „Es gibt freie Ausbildungsstellen, die jederzeit besetzt werden könnten.“ Die Industrie- und Handelskammer Lübeck berichtet von einem leichten Rückgang bei den abgeschlossenen Ausbildungsverträgen, was die Dringlichkeit einer intensiveren Berufsorientierung verdeutlicht. „Nahezu jedes zweite Unternehmen konnte nicht alle Ausbildungsplätze besetzen“, erklärt Sebastian Grothkopp von der IHK zu Lübeck.

Kurze Werbeeinblendung

Die Zeit drängt, und die Unternehmen sind gefordert, ihre Ausbildungsangebote zu melden und aktiv zu bleiben. Wieczorek appelliert an die Arbeitgeber: „Nutzen Sie unsere Unterstützungsangebote und behalten Sie Ihr Ausbildungsengagement bei!“ Die Zukunft der Ausbildung in Stormarn und Herzogtum Lauenburg hängt von der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Schulen und der Agentur für Arbeit ab. Die Chancen für junge Menschen sind da – sie müssen nur ergriffen werden!

Quelle/Referenz
herzogtum-direkt.de

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"