Lensahn. Bei der ADAC Ostsee-Rallye sorgten die heimischen Teams aus Schleswig-Holstein für sensationelle Auftritte und beeindruckende Ergebnisse. Knapp 80 Teilnehmer aus sechs verschiedenen Nationen traten an, wobei die Rallye mit ihrem maritimen Flair viele begeisterte. Dies war das erste Mal seit 2015, dass Ostholstein wieder Gastgeber eines Laufs der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) war.
Die Sieger dieser Veranstaltung stammen aus verschiedenen Regionen und zeigen das große Engagement der Fahrer und Teams. Während die besten Bedingungen nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Zuschauer einen tollen Erfahrungshorizont boten, stellte sich schnell heraus, dass die Teams aus Schleswig-Holstein ganz oben mitspielen wollten.
Rostek/Kopczyk triumphieren
Die größte Aufmerksamkeit erregten Dennis Rostek und sein Beifahrer Stefan Kopczyk aus Glücksburg, die sich mit ihrem Skoda Fabia RS Rally 2 den Gesamtsieg sicherten. Mit sechs Bestzeiten errangen sie beim Zieleinlauf in Grömitz einen Vorsprung von fast einer halben Minute und demonstrierten ihre Dominanz über das gesamte Event hinweg. Die beiden Fahrer übernahmen früh die Führung und gaben diese bis zum Ende nicht mehr auf. Rostek bemerkte, dass der Wiedereinstieg in den aktiven Motorsport ihm neue Perspektiven eröffnet hatte, die er beim Fahren eines Rallyeautos so dringend vermisste.
Obwohl die dänischen Fahrer Simon Vallentin und Karsten Isaksen in der ersten Serie der Wertungsprüfungen ebenfalls starke Aktionen zeigten, mussten sie sich letztendlich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Ein Reifenschaden und eine 10-Sekunden-Strafe bremsten ihre Siegchancen. Dennoch hinterließen sie beeindruckende Bestzeiten und sicherten sich den zweiten Platz vor dem Team Knacker/Puls.
Podiumsplatzierungen durch lokale Talente
Nico Knacker und Thomas Puls aus Stuvenborn fuhren mit ihrem Hyundai i20 N Rally2 von Beginn an auf Podiumskurs und schlossen die Rallye als Dritte ab. Für das Duo war es nicht nur ein erfolgreiches Rennen, sondern auch der erste Podiumsplatz in der DRM insgesamt. Puls äußerte sich begeistert über die gelungene Veranstaltung und ihre fehlerfreie Fahrt.
Ein weiterer Höhepunkt war der Sieg von Oliver Bliss und seinem Beifahrer Julius Simon in der DRM Trophy. Trotz eines dramatischen Reifenschadens, der sie weit zurückwarf, reichte ihr Gesamtplatz 12 zum Titelgewinn. Bliss betonte, dass sie mit Bedacht fahren mussten, um sicher ins Ziel zu gelangen und den entscheidenden Punktgewinn zu sichern.
Zusätzlich gab es Erfolge in der Breitensportserie DRM Nationals, wo Andreas Dahms und Paul Schubert mit ihrem Porsche 911 GT3 siegreich waren. Für Dahms ist das der zweite Triumph in dieser Saison, und sie bewiesen ihre Stärke, indem sie die Führung seit dem ersten Tag bis ins Ziel hielten.
Doch auch die Klasse NC2 konnte auf herausragende Leistungen zurückblicken: Kai-Dieter Kölle und seine Beifahrerin Theresa Bockwoldt siegten im Porsche Carrera 2.7, während die Debütanten David Junge und Jonas Wulf im Opel Astra GTC drittes Podium erkämpften.
Schließlich gelang es auch Subaru-Pilot Johannes Treimer und seinem Beifahrer Gerd Brudermann, in ihrer Kategorie zu siegen. Treimer war im Rennen sehr zufrieden und erwähnte, dass ihre Erfahrung auf dem Truppenübungsplatz Putlos entscheidend war.
Die Veranstaltung war durchweg ein Erfolg für die Teilnehmer, bei dem ihre Leistungen gebührend anerkannt wurden. Veranstalter Sönke Milon betonte, dass es ein beeindruckendes Event gewesen sei und dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz und ihr Engagement.Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.der-reporter.de.