In Schleswig-Holstein gab es eine besorgniserregende Neuentwicklung in Bezug auf die Geflügelpest. Am 16. Oktober 2024 wurde das Virus H5N1 bei einer Mantelmöwe festgestellt, die auf der Hamburger Hallig im Kreis Nordfriesland tot aufgefunden wurde. Dies stellt einen signifikanten Rückschlag im Kampf gegen die Geflügelpest dar, da es der erste Nachweis des Virus seit April 2024 ist.
Die Mantelmöwe wurde im Rahmen des ganzjährigen Wildvogel-Monitorings untersucht, welches darauf abzielt, die Gesundheit und Stabilität der Wildvogelpopulation in Schleswig-Holstein zu überwachen. Verantwortlich für diesen Nachweis ist das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), das insbesondere auf die Gefahren hinweist, die sich aus diesem Vorfall ergeben können. Nach den heißen Sommermonaten ist die Zahl der Viren-Nachweise angestiegen, und die Experten warnen vor einem erhöhten Risiko für die Verbreitung des Virus, insbesondere durch den herbstlichen Vogelzug.
Risiken für die Geflügelpopulation
Das Landwirtschaftsministerium hat betont, dass nicht nur das Risiko für die Wildvögel ansteigt. Auch die Geflügelhaltungen in der Region sehen sich einem hohen Risiko gegenüber. Direkte und indirekte Kontakte zu den Wildvögeln könnten dazu führen, dass das Virus auch auf domestiziertes Geflügel übergreift. Die Behörde mahnt deshalb zur Vorsicht und rät den Geflügelhaltern, strenge Biosicherheitsmaßnahmen zu ergreifen.
Angesichts der Tatsache, dass die Geflügelpest eine hochansteckende Viruserkrankung ist, die vor allem bei Vögeln zu hohen Verlusten in der Tierhaltung führen kann, ist die Situation ernst. Die Geflügelpest kann sowohl auch bei Geflügel als auch bei anderen Vögeln auftreten und führt häufig zu einem starken Rückgang der betroffenen Populationen.
Das FLI schlägt vor, die beobachteten Wildvögel genau zu beobachten und eventuelle Krankheitsfälle umgehend zu melden. Landwirtschaftliche Betriebe und Vogelzüchter sind aufgerufen, ihre Sicherheitsvorkehrungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu verstärken, um das Risiko einer Infektion zu minimieren.
In dieser angespannten Lage bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Die Behörden und Fachstellen stehen bereit, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, wenn dies erforderlich ist, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. Für detaillierte Informationen zu dieser Thematik, sehen Sie den Bericht auf www.n-tv.de.
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