Herzogtum LauenburgSchleswigSchleswig-Holstein

Geburtenrückgang: Mutterschaftsgeld im Herzogtum Lauenburg sinkt drastisch!

Im Kreis Herzogtum Lauenburg sind die Ausgaben für Mutterschaftsgeld bemerkenswert gesunken. Dies ist kein isolierter Trend, sondern steht im Zusammenhang mit den generell rückläufigen Geburtenzahlen in Schleswig-Holstein, die 2023 mit nur 22.190 Geburten den niedrigsten Stand seit 2013 erreichten. Laut einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest erhielt im vergangenen Jahr lediglich 137 AOK-Versicherte Mutterschaftsgeld, während es im Jahr 2022 noch 158 Fälle waren. Insgesamt zahlte die AOK NordWest im Jahr 2023 fast 193.000 Euro an Mutterschaftsgeld, was im Vergleich zu den knapp 223.000 Euro im Jahr 2022 einen signifikanten Rückgang darstellt.

Reinhard Wunsch, der Serviceregionsleiter der AOK, betont die Bedeutung des Mutterschaftsgeldes: „Mutterschaftsgeld ist eine wichtige finanzielle Unterstützung für werdende Mütter. Die Leistung wird von den gesetzlichen Krankenkassen als Entgeltersatzleistung für die Dauer des gesetzlichen Mutterschutzes gezahlt.“ Diese Zuwendung ist für viele Frauen ein essenzieller Teil ihrer finanziellen Planung während der erwarteten Geburt.

Ansprüche auf Mutterschaftsgeld

Werdende Mütter, die als Arbeitnehmerinnen gesetzlich krankenversichert sind, haben Anspruch auf Mutterschaftsgeld, das während bestimmter Schutzfristen gezahlt wird – konkret sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Entbindung. Bei Mehrlings- oder Frühgeburten verlängert sich dieser Zeitraum auf insgesamt zwölf Wochen. Das Mutterschaftsgeld ist auf maximal 13 Euro pro Kalendertag festgelegt. Sollte das durchschnittliche Nettoarbeitsentgelt darüber liegen, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Differenz zum Mutterschaftsgeld als Zuschuss zu zahlen, damit das Einkommensniveau während des Mutterschutzes aufrechterhalten werden kann.

Kurze Werbeeinblendung

Neben dem Mutterschaftsgeld bietet die AOK NordWest auch verschiedene Leistungen während der Schwangerschaft an. Dazu gehören die Übernahme der Kosten für ärztliche Betreuung und Vorsorgeuntersuchungen. Bei einem Krankenhausaufenthalt oder gesundheitlichen Beschwerden, die das Führen des Haushalts beeinträchtigen, können die Krankenkassen ebenfalls eine Haushaltshilfe bereitstellen, sofern die Voraussetzungen erfüllt sind. Des Weiteren unterstützt die AOK ihre schwangeren Versicherten mit einem 500 Euro Gesundheitsbudget, das für Leistungen wie die 24-Stunden-Rufbereitschaft einer Hebamme oder Geburtsvorbereitungskurse genutzt werden kann.

Für viele Frauen ist der Zugang zu umfassenden Informationen und Unterstützungsangeboten während und nach der Schwangerschaft von großer Bedeutung. Das gesamte Leistungsspektrum der AOK NordWest, einschließlich der Details zu Mutterschaftsgeld und weiteren Unterstützungen, kann online auf aok.de/nw abgerufen werden.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"