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Zugreise im Norden: Massive Einschränkungen nach E-Busbrand in Elmshorn

Nach einem E-Bus-Brand am 5. September in Elmshorn bleibt der Zugverkehr stark eingeschränkt, da wichtige Hochleistungskabel beschädigt wurden, und die Reparaturen sich als aufwendiger erweisen als erwartet.

Schlechte Nachrichten für Reisende im Norden Deutschlands: Der Zugverkehr bleibt nach einem Brand eines E-Busses am Bahnhof Elmshorn stark eingeschränkt. Laut einem Sprecher der Deutschen Bahn wird diese Störung voraussichtlich bis mindestens Dienstag andauern. Dies stellt für viele Pendler und Reisende eine erhebliche Unannehmlichkeit dar, da die Auswirkungen des Vorfalls noch lange zu spüren sein werden.

Ursprünglich war geplant, die Störung bis Sonntag zu beheben, doch die Reparatur der entstandenen Schäden erweist sich als viel aufwendiger als erwartet. Bis zu 20 Techniker arbeiten rund um die Uhr daran, die Schäden zu beheben. Diese intensiven Bemühungen unterstreichen die Wichtigkeit der Infrastruktur für den Bahnverkehr in dieser Region.

Ersatzlösungen im Regionalverkehr

Um die Reisenden dennoch nach Hamburg, Neumünster und Westerland zu bringen, gelten vorübergehende Regelungen. Der Regionalexpress RE70 pendelt zwischen Hamburg Hbf und Elmshorn, während zwischen Elmshorn und Neumünster ein Schienenersatzverkehr (SEV) eingerichtet wurde. Pendler sind zudem auf die AKN mit Umstieg in Henstedt-Ulzburg verwiesen. Die Nordbahn bedient stark eingeschränkt die Verbindungen zwischen Hamburg und Elmshorn sowie zwischen Elmshorn und Itzehoe, von wo aus der Regionalexpress RE6 nach Westerland besteht.

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Ein weiterer Aspekt der Notfallmaßnahmen besteht in einem Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Wrist und Elmshorn. Diese Busverbindungen, welche an mehreren Haltestellen eingerichtet wurden, sind bereits stark ausgelastet und können den Bedarf nur schwer decken. Zudem wurde der RE7 zwischen Hamburg und Kiel/Flensburg vorübergehend komplett eingestellt.

Schäden durch den Brand und deren Folgen

Der Brand, der am 5. September am frühen Nachmittag ausbrach, ereignete sich, als ein Elektrobus der KViP gegen die Bahnunterführung an der Geschwister-Scholl-Straße prallte und im Eingangsbereich des Tunnels steckenblieb. Dabei geriet ein Akku auf dem Dach des Busses in Flammen, was zu meterhohen Flammen führte, die in Richtung der Bahngleise schlugen. Dieser Vorfall führte zu einer sofortigen Einstellung des Zugverkehrs, was die Auswirkungen auf die Reisenden weiter verschärfte.

Die Deutsche Bahn hatte zunächst auf ihren Internetseiten die Dauer der Rangierarbeiten bis Sonntag angekündigt, musste jedoch diese Angaben aufgrund der Komplexität der Schäden korrigieren. „Durch den Brand wurden wichtige Hochleistungskabel für die Verbindung zum Stellwerk sowie Weichen beschädigt. Die Reparaturarbeiten gestalten sich sehr aufwendig“, äußerte sich der Bahnsprecher. Positiv ist zu vermerken, dass die Statik der Brücke nicht betroffen ist, aber der genaue finanzielle Schaden ist momentan noch unklar. Die Deutsche Bahn könnte außerdem mit erheblichen Erstattungsansprüchen von Reisenden rechnen, die durch die Verspätungen und Ausfälle in Mitleidenschaft gezogen wurden.

– NAG

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