Die Weihnachtszeit steht vor der Tür, und mit ihr kommen die ersten Schreckensnachrichten für alle, die von der Tradition des geschmückten Weihnachtsbaumes träumen. Einzigartige Nordmanntannen könnten in diesem Jahr nicht nur schwerer zu finden sein, sondern auch deutlich teurer! Bernd Oelkers, der Vorsitzende des Verbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Hamburg und Bremen, warnt: „Unsere Premiumware kostet 26 bis 28 Euro pro Meter.“ Ein gut gewachsener Baum, zwischen 1,80 und 2 Metern hoch, wird mit Preisen von 50 bis 55 Euro gehandelt – und das ist erst der Anfang!
Die Vorzeichen zeigen weniger Nadelbäume für die festlichen Feierlichkeiten. Oelkers berichtet über ein europaweites Dilemma: „Das zieht sich durch ganz Europa.“ Die Trockenjahre von 2017 und 2018 haben verheerende Auswirkungen auf die Baumanpflanzungen, viele junge Pflanzen sind eingegangen. Im Gegensatz zu früher, als man doppelt so viele Weihnachtsbäume hätte verkaufen können, ist das Angebot jetzt stark eingeschränkt. „Wir haben gute klimatische Bedingungen. Niedersachsen ist nach dem Sauerland das deutsche Anbauland Nummer zwei“, erklärt Oelkers. Aber die Nachfrage bleibt groß: Jährlich gehen bundesweit zwischen 23 und 25 Millionen Weihnachtsbäume über die Ladentheke, und von diesen kommen etwa 19 Millionen aus Deutschland!
Früher suchen, schöner finden!
Für alle, die auf der Suche nach dem perfekten Baum sind: Eile ist geboten! Trotz gestiegener Preise und schwindendem Angebot sollte sich niemand ernsthaft Sorgen machen, keinen Baum zu ergattern. „Man sollte in diesem Jahr zeitig losgehen“, empfiehlt Oelkers. Während die Discounter-Preise steigen, haben viele Erzeuger aufgrund hoher Produktionskosten ihre Anbauflächen verkleinert oder das Geschäft aufgegeben. Wenn du also einen schönen Weihnachtsbaum ergattern möchtest, zieh gleich los – die Zeit drängt! Es könnte eine bunte, aber auch teure Weihnachtszeit werden!
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