Ein 18-jähriger Autofahrer sorgte am 24. Dezember 2024 in Eggelsberg, Oberösterreich, für einen schweren Verkehrsunfall, der durch gefährliches Fahrverhalten und unzureichende Bereifung verursacht wurde. Trotz der winterlichen Bedingungen und Schneematsch entschied sich der junge Mann, mit Sommerreifen unterwegs zu sein. Er überholte gegen 9:40 Uhr zwei Fahrzeuge, verlor dabei die Kontrolle über seinen Citroen-Lieferwagen und prallte frontal gegen einen Baum. Der Aufprall war so heftig, dass der Lieferwagen komplett zerstört wurde. Der Fahrer erlitt mittelschwere Verletzungen und wurde mit dem Notarzt-Hubschrauber „Christopherus C6“ ins Salzburger Unfallkrankenhaus geflogen, wie die Krone berichtete.
Risiken und rechtliche Folgen von Sommerreifen im Winter
Viele Autofahrer sind sich der Risiken unzureichender Bereifung nicht bewusst. Das Fahren mit Sommerreifen bei winterlichen Bedingungen ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Laut gesetzlicher Regelung sind Fahrzeuge bei "Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eisglätte oder Reifglätte" verpflichtet, mit geeigneter Winterbereifung zu fahren. Wer dennoch mit Sommerreifen fährt, muss mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen, wie Focus berichtet.
In der aktuellen Wintersaison sollten Autofahrer daher daran denken, dass vor allem zwischen Oktober und Ostern Winter- oder Ganzjahresreifen verwendet werden sollten. Diese speziellen Reifen bieten bei Schnee und Glätte eine verbesserte Haftung und kürzere Bremswege, die für die Sicherheit auf der Straße entscheidend sind. Wer mit Sommerreifen unterwegs ist, sollte speziell auf einen sicheren Abstand zum Vordermann achten und plötzliche Lenkbewegungen sowie starkes Bremsen vermeiden, um das Risiko eines Unfalles zu minimieren.
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