Im Klinikum Nordfriesland in Husum hat sich ein beeindruckendes medizinisches Verfahren bewährt, das eine Revolution in der orthopädischen Chirurgie darstellt. Tennistrainer Dirk Hoppe, der an einem stark geschädigten Kniegelenk litt, erhielt eine Titanprothese mithilfe der Unterstützung eines Roboters. Dr. Rainer Kirchner, Chefarzt der Unfallchirurgie, beschreibt den Zustand von Hoppes Knie als „komplett aufgebraucht“, was eine Operation unumgänglich machte.
Hoppe, der aufgrund seiner schmerzhaften Einschränkungen kaum noch aktiv sein konnte, wendete sich an Dr. Kirchner, um schnell wieder schmerzfrei aktiv Tennis spielen zu können. „Meine gesamte Statik war aus dem Lot“, erinnert sich Hoppe. Die Entscheidung für das Klinikum Nordfriesland war für ihn ein Wendepunkt, und die darauffolgende Operation dauerte etwa 70 Minuten. Bereits am nächsten Tag konnte er aufstehen und sich im Krankenhaus bewegen.
Operative Innovation mit Robotern
Ein besonderes Merkmal dieser Behandlung ist der Einsatz eines Roboter-Systems. Dr. Kirchner erklärt, dass der Roboter dem Chirurgen während des Eingriffs assistiert, indem er präzise Empfehlungen zur Größe und Position des Implantats abgibt. Diese Empfehlungen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass wichtige Bänder am Knie nicht beeinträchtigt werden und das Ganggefühl nach der Operation wiederhergestellt wird.
Der Roboter erstellt ein dreidimensionales Modell basierend auf Daten, die durch verschiedene Messpunkte am Knie gewonnen werden. Dies erlaubt hochgenaue Schnitte in drei Ebenen, was die Passgenauigkeit des künstlichen Gelenks verbessert. „Der Chirurg bleibt der Entscheider“, betont Dr. Kirchner. „Die Technologie ergänzt lediglich die Fähigkeiten des Operateurs.“
Zusätzlich zur präzisen Platzierung des Implantats wird bei Hoppe ein hochvernetztes, abriebresistentes Polyethylen verwendet, das den Verschleiß des Gelenks minimiert. Patienten, die sich für ein Titanimplantat entscheiden, dürfen sich über eine lange Haltbarkeit des Einsatzes freuen: „Mindestens 20 Jahre ohne weitere Operation“, so Dr. Kirchner.
Erfolgreiche Rückkehr zum Sport
Nach nur zehn Wochen war Hoppe zurück auf dem Tennisplatz. „Mein Anspruch war es, schnell wieder aktiv zu werden“, erklärt er mit einem breiten Lächeln. Nun springt und läuft er schmerzfrei über den Platz und genießt es, Tennis zu spielen. Die Kombination aus modernster Technik und ärztlichem Können im Klinikum Nordfriesland hat nicht nur seine Lebensqualität verbessert, sondern zeigt auch, wie weit die orthopädische Chirurgie heute fortgeschritten ist.
Dr. Kirchner ist stolz, dass das Klinikum Nordfriesland eine nahezu konkurrenzlose Option für Patienten in Schleswig-Holstein bietet, die unter ähnlichen Beschwerden leiden. Die Möglichkeiten der Roboterassistenz in der Chirurgie sind nicht nur eine technische Spielerei, sondern ein echter Schritt in Richtung effizienterer Behandlungen.
Wenn auch Sie mehr über die Möglichkeiten der modernen Orthopädie erfahren möchten, nehmen Sie Kontakt zum Klinikum Nordfriesland auf. Die Fachabteilung ist erreichbar unter der Telefonnummer 04841 2350 oder besuchen Sie die Webseite www.klinikum-nf.de.